Trinkwasserhygiene

Wellenbad nach Kernsanierung wieder eröffnet

Vier Jahre mussten junge und junggebliebene Badegäste warten, bis sie wieder ihr Hallenwellenbad in Bad Zwischenahn nutzen konnten. Nach einer Corona-bedingten Zwangspause und einer Kernsanierung des 1977 erbauten Bades, feierten geladene Gäste im Beisein von Bundesbauministerin Klara Geywitz im April dieses Jahres die Wiedereröffnung.

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Neben der energetischen Sanierung sollte auch die Bäderarchitektur aus den 1970er Jahren bewahrt werden – macht sie doch den Charme des Bades aus. Bild: Conti+
Neben der energetischen Sanierung sollte auch die Bäderarchitektur aus den 1970er Jahren bewahrt werden – macht sie doch den Charme des Bades aus. Bild: Conti+

30 Gewerke waren an den umfangreichen Arbeiten beteiligt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 8,3 Mio. Euro, davon übernahm der Bund 2,6 Mio. Euro. Das Wellenbad ist nun energetisch auf dem neuesten Stand, verfügt über eine optimierte Barrierefreiheit und der Einbau eines neuen Bereichs für Kinder mit einem flachen Becken und Wasserspielen sorgt insbesondere bei den kleinsten Badegästen für Begeisterung.

Das 1977 erbaute Wellenbad am Zwischenahner Meer erstrahlt nach einer Kernsanierung wieder im neuen Glanz.
Das 1977 erbaute Wellenbad am Zwischenahner Meer erstrahlt nach einer Kernsanierung wieder im neuen Glanz. Hier fühlen sich auch die kleinsten Badegäste wohl: das extra flache Becken mit Rutsche und Wal. Bilder: Conti+

Bewahrung der Bäder-Architektur aus den 1970er Jahren

Um das in die Jahre gekommene Wellenbad für Einheimische und Kurgäste wieder attraktiv zu machen, wurde das komplett Bad entkernt und neu aufgebaut. Im Keller wurde die gesamte Technik durch energieeffiziente Anlagen ersetzt. Auch die Lüftungsanlagen wurden gegen durch solche mit Wärmerückgewinnung ersetzt: So können nun beispielsweise interne Wärmegewinne in die Lüftungsanlage zurückgeführt werden und zur Erwärmung der Raumluft beitragen. Lüftungs-, Heizungs- und Schwimmbadtechnik sind über eine neue Mess- und Regeltechnik miteinander verbunden. Die Summe aller Maßnahmen führt zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen: Im Vergleich  zu früher verbraucht das Wellenbad jetzt 20 % weniger Strom und 30 % weniger Erdgas. Neben der energetischen Sanierung sollte auch die Bäderarchitektur aus den 1970er Jahren erhalten bleiben –sie macht den Charme des Bades aus. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es stellt eine gelungene Symbiose aus der Architektursprache der 70er Jahre und den heutigen gestalterischen Ansprüchen an die Aufenthaltsqualität eines Bades dar. Dazu tragen auch die sanierten Sanitärräume bei.

In den Duschräumen kamen CONTI+ CONGENIAL Duschpaneele mit fugenlos integrierte Seifenablage in AVW Weiß und mit passender Haubenverlängerung zum Einsatz.
In den Duschräumen kamen Conti+ CONGENIAL Duschpaneele mit fugenlos integrierte Seifenablage in AVW Weiß und mit passender Haubenverlängerung zum Einsatz. Bild: Conti+

 

TGA Planung und Ausführung

Heller Haustechnik

Industriestraße 23 b

49774 Lähden

CONTI+ Produkte im Wellenbad am Zwischenahner Meer

  • CONTI+ CONGENIAL Duschpaneele mit Haubenverlängerung und fugenlos integrierter Seifenablage in der RAL-Farbe Weiß
  • CONTI+ maxx Waschtischarmaturen mit BLE-Converter als Stand alone-Lösung
  • CONTI+ iQ Urinalsteuerung S10: elektronische Siphonsteuerung für Montage hinter der Urinalkeramik
  • CONTI+ lino Wandarmatur Aufputz K10 mit Mischung, Edelstahl CNX Wassermanagement-System
  • CONTI+ Service APP

Einfache Lösungen für die Herausforderungen einer Kernsanierung

Mit der technischen Gebäudeausrüstung wurde die Firma Heller Haustechnik beauftragt. Projektleiter Holger Liebig entschied  sich neben den Conti+ CONGENIAL Duschpaneelen für die Damen- und Herrenduschen auch für Conti+ maxx Waschtischarmaturen mit BLE-Converter sowie für eine elektronische Siphon-Steuerung für die Urinale. Duschpaneele und Urinalsteuerung sind in das CNX Wassermanagement-System von Conti+ integriert.

Die Urinale erhielten mit der iQ Urinalsteuerung S10 eine elektronische Siphonsteuerung für Montage hinter der Urinalkeramik.
Die Urinale erhielten mit der iQ Urinalsteuerung S10 eine elektronische Siphonsteuerung für Montage hinter der Urinalkeramik. Bild: Conti+

Da keine BUS-Leitung zu den Waschtischen verlegt werden konnte, musste für die Steuerung der Waschtischarmaturen eine Alternative gefunden werden. Die Lösung: Conti+ maxx Waschtischarmaturen mit BLE-Converter. Der Converter ermöglicht die drahtlose Kommunikation zwischen der Conti+ Service APP und den Armaturen. Mit der App können einzelne Armaturen verwaltet, programmiert und ausgelesen werden. In Kombination mit dem CNX Wassermanagement-System werden alle Hygieneanforderungen erfüllt.

Waschplatz mit CONTI+ maxx Waschtischarmaturen. Die Steuerung der Armaturen erfolgt als Stand alone-Lösung über BLE-Converter.
Waschplatz mit Conti+ maxx Waschtischarmaturen. Die Steuerung der Armaturen erfolgt als Stand alone-Lösung über BLE-Converter. Bild: Conti+

 „Ich kannte die Produkte von Conti+ bereits aus anderen Projekten und wusste daher, dass das Unternehmen gerade im Bereich der Sanierung von Bestandsgebäuden sehr viel Erfahrung und somit für jedes Problem eine Lösung hat. Der Neubau eines Sanitärraumes ist immer einfach, schwierig wird es oftmals, wenn man veraltete Dusch- und Waschräume mit möglichst wenig Aufwand auf den aktuellen Stand der Technik und der Hygieneanforderungen bringen will. Da müssen beispielsweise Anschlüsse an Bestandsleitungen hergestellt werden und Bodenabläufe sind nicht immer da, wo man sie haben möchte. Hier stand uns das Conti+ Team mit seinem Fachwissen jederzeit beratend zur Seite. Auch die einfache Bedienung des CNX Wassermanagement-Systems und der Conti+ Service APP waren für uns wichtig. Schließlich müssen diese im laufenden Betrieb sowohl von den technischen Mitarbeitern als auch vom Schwimmmeister bedient werden können. Dank der Schulung sind hier alle Mitarbeitenden bestens vorbereitet. So sieht für mich eine gute Zusammenarbeit aus“, so Holger Liebig von der Heller Haustechnik. Udo Stukenbrock, der bei der Conti Sanitärarmaturen GmbH als Key Account Manager für den halböffentlichen Bereich verantwortlich zeichnet, hat das Projekt maßgeblich betreut. Er ergänzt: „Wie so oft bei etwas älteren Gebäuden, kamen auch hier die Anschlüsse für die Duschen aus der Decke. Dafür bieten wir für unsere Duschpaneele Haubenverlängerungen an, die farbig auf die Paneele abgestimmt sind und so unschöne Aufputz-Rohrleitungen verdecken. Eine ebenso einfache wie optisch ansprechende Lösung, die wir bei Sanierungen im Bestand immer wieder einsetzen.“ Und so haben nicht zuletzt dank des Einfallsreichtums der Conti Sanitärarmaturen GmbH Wasserratten und Wellenbad-Enthusiasten in Bad Zwischenahn wieder ein neues Zuhause.

Eine Information der CONTI Sanitärarmaturen GmbH, Wettenberg

· Artikel im Heft ·

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