Die Bundesnetzagentur vermeldet hingegen, dass sich der Zubau der Solarleistung im Gesamtjahr 2023 fast verdoppelt hat. Das kann darauf zurückzuführen sein, dass die im Vorjahr 2022 Vorjahr geplanten Projekte 2023 umgesetzt wurden. Somit wurden viele dieser Vorhaben nun abgeschlossen.
Der Planungswunsch für weitere PV-Vorhaben könnte im Jahr 2023 zusätzlich durch das stetige Sinken der Kosten für Netzstrom verringert worden sein. Als dämpfender Effekt spielt außerdem das anhaltend hohe Zinsniveau eine Rolle, das Investitionsmöglichkeiten einschränkt.
Stromspeicher im Dezember stärker nachgefragt
Die Nachfrage nach Solarspeichern bei DAA hingegen verdoppelt sich von November zu Dezember. Am 08. Dezember 2023 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seine Speicherstrategie veröffentlicht. Darin wird die hohe Bedeutung deutlich, die Solarspeichern im Rahmen der energiepolitischen Ziele zukommt. Möglicherweise hat die Veröffentlichung des Strategiepapiers die Aufmerksamkeit von Hausbesitzern verstärkt auf Stromspeicher gelenkt. Es bleibt abzuwarten, ob das Interesse an Solarspeichern auch im ersten Quartal 2024 weiterhin ansteigen wird.
Bundesnetzagentur: PV-Zubau sinkt im Dezember auf hohem Niveau ab
Der Zubau an Photovoltaik, den die Bundesnetzagentur vermeldet, ist im vierten Quartal 2023 hoch. Mit DAA-Indexwerten zwischen 173 und 272 ist die positive Dynamik deutlich sichtbar. Dass der Wert im Dezember auf – immer noch gute – 173 sinkt, kann witterungsbedingte Ursachen haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die gesunkene PV-Nachfrage aus dem Jahr 2023 auf den Zubau im Jahr 2024 auswirken wird.