In dem Neubau mit knapp 1.300 m² Nutzfläche befinden sich nun auf zweieinhalb Ebenen Unterrichtsräume für acht Klassen, Gruppen- und Besprechungsräume sowie ein Lehrerzimmer. Der Landkreis Oldenburg, Bauträger des Projekts, bezog schon bei der Planung die Lehrer mit ein und erfuhr so aus erster Hand, welche Maßnahmen aus pädagogischer Sicht für eine optimale Nutzung des Gebäudes wichtig waren. Nun können bis zu 180 Schüler in den modernen, hellen Räumen unter besten Bedingungen unterrichtet werden. Daran haben auch die Lüftungsgeräte des Lüftungsspezialisten Airflow entscheidenden Anteil. Sie sorgen für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr in den Räumen sowie für eine sichere Abfuhr von Luftschadstoffen und Kohlendioxid. Straßenlärm, kalte Zugluft und ineffizientes Heizen im Winter sowie Pollen im Frühling und Sommer – Faktoren, die bei manuellem Lüften auftreten – werden damit sicher unterbunden. Darum gehören für den Landkreis Oldenburg zentrale und dezentrale Lüftungsgerätelösungen längst zum Gebäudestandard.
Daten und Fakten zum Projekt
Dezentrale Lüftungsgeräte für Klassenräume
Frank Görke und Antje Kühling, angestellte Architekt:innen vom Landkreis Oldenburg, hatten sich bei der Planung der Büros, Unterrichts- und Computerräume für dezentrale Lüftungsgeräte entschieden. „Der Vorteil: Die dezentralen Geräte lassen sich raumweise, individuell und zielgerichtet steuern und beanspruchen keinen zusätzlichen Platz für lange Kanalführungen. Da wir als Landkreis mit diesen Geräten bereits in anderen Projekten sehr gute Erfahrungen gemacht haben, war die Entscheidung für die dezentrale Geräteserie Duplex Vent von Airflow schnell gefällt.“
Bei der Montage war besonders die hohe Flexibilität ein Plus: Die Anschlüsse können horizontal, vertikal oder über die Seite angebracht werden. So konnten die vier Monteure der Nieters Haustechnik GmbH den Einbau der insgesamt 18 Geräte innerhalb von 15 Tagen bewerkstelligen. Die Geräte wurden komplett oder teilweise in die Zwischendecke integriert. Abhängig von der Raumgröße kamen Lüftungsgeräte mit unterschiedlichem Volumenstrom zum Einsatz: entweder ein Duplex Vent S 1000 Gerät oder zwei kleinere Duplex Vent 300 Geräte. Beide Gerätetypen liefern einen besonders hohen Wärmebereitstellungsgrad von bis zu 90 %; damit werden die Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, wie sie etwa mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert sind, optimal erfüllt. Mit Hilfe einer einfach zu bedienenden Wochenschaltuhr mit sieben individuell konfigurierbaren Zeitprogrammen sorgt die vollautomatische Regelung für einen intelligenten und energieeffizienten Betrieb. Diese werden bei den Duplex Vent 300 Geräten über zwei, bei den größeren Geräten über drei analoge und digitale Sensoreingänge realisiert.
Flüsterleise Geräte für den Schulbetrieb
Die Lüftungsgeräte sind zugleich leistungsfähig und sehr leise und damit ideal für den Einsatz in Schulen geeignet. So erzeugen die Geräte Duplex Vent 300 mit max. 275 m³/h Volumenstrom und Duplex Vent S 1000 mit der hohen Volumenstromleistung von bis zu 1.075 m³/h bei Nennleistung lediglich einen Schallpegel von ≤ 35 dB(A). Bei 80 % Auslastung beträgt der Schallpegel sogar nur ≤ 30 dB(A). Den für diese Gerätegröße sehr niedrigen Schallpegel erreicht das Duplex Vent S 1000 mittels einer aktiven Geräuschunterdrückung unter Verwendung der ANC-Technologie, die besonders niederfrequenten Schall dämpft. Das Lüftungsgerät besitzt eine automatisch verstellbare Zuluftöffnung über zwei getrennte Zuluftgitter mit variablen Lamellen. Damit werden bei kleiner Luftmenge die Luftströme konzentriert. Dies führt zu einer langen Reichweite und hat den Effekt, dass frische Luft auch in entfernte Winkel eines Raums gelangt. Bei maximaler Luftmenge wird der Luftstrom über die variablen Lamellen in die Breite verteilt. Die Anpassung erfolgt graduell und automatisch aufgrund der eingebauten Strömungsmessung. Auf diese Weise wird eine nahezu konstante Reichweite gewährleistet, die zur Länge des Raums passt. „Lehrer und Schüler haben sich schnell an die Lüftungsgeräte gewöhnt, die ihnen eine frische Lernatmosphäre bieten und gleichzeitig die Ansteckungsgefahr durch Viren und Bakterien minimieren, die sich über die Luft übertragen können“, weiß Frank Görke zu berichten. Ein weiterer positiver Effekt: Im Sommer kühlen die Lüftungsgeräte über Nachtspülung die aufgeheizten Räume herunter.
Bedarfsgerechte Steuerung durch CO2-Messungen
Bei der Inbetriebnahme wurden die Lüftungsgeräte an die Bedürfnisse von Lehrpersonal und Schüler:innen angepasst. Für eine bedarfsgerechte Steuerung sind die Geräte mit CO2-Sensoren ausgestattet. Steigt die CO2-Konzentration über einen kritischen Wert, werden die Lüftungsgeräte aktiviert. Dies garantiert zum einen, dass immer genug Sauerstoff in der Luft ist, zum anderen sind die Geräte nur bei Bedarf im Betrieb und somit energiesparend und nachhaltig. Eine Veränderung der Standardeinstellung kann über manuelle Einzelraumeinstellungen jederzeit durch das Lehrpersonal vorgenommen werden. Zudem kann sich ein übergeordneter Koordinator – in diesem Fall Studiendirektor Axel Möhl, der als Bauingenieur an der BBS bereits an der Planung teilgenommen hatte – in alle im Gebäude verbauten Geräte einwählen und diese einsehen. So ist eine schnelle Kontrolle jederzeit möglich. Des Weiteren stellt die Steuerung ein anschauliches Praxisbeispiel in der Ausbildung der Schüler dar, indem sie in den Lehrplan der angehenden Bautechniker:innen mit einbezogen wird.
Ausblick
Der 2,8 Mio. € teure Neubau des F-Trakts der Berufsbildenden Schulen in Wildeshausen ist ein weiterer erfolgreicher Schritt im mehrstufigen Sanierungskonzept der Bildungsstätte. Die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Oldenburg und Airflow lief reibungslos, die Menschen fühlen sich im Neubau wohl. Derzeit steht die Komplettsanierung von Trakt A an, dem zentralen Gebäudekomplex der Schulanlage, in dem Schulleitung, Verwaltung und die Fachbereiche Wirtschaft und Elektrotechnik untergebracht sind. Auch dieser wird mit Airflow Lüftungsgeräten ausgestattet.
Eine Information der Airflow Lufttechnik GmbH, Rheinbach
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