Liebe Leserinnen und Leser,
eine sichere Zukunft hat es eigentlich noch nie gegeben, aber momentan ist der Weg in die selbige mit Unsicherheiten nur so gepflastert. So kursieren zum Redaktionsschluss Begriffe wie Energieembargo und Versorgungssicherheit und der jüngste Bericht des Weltklimarates spart nicht mit dringenden Aufrufen zur Tat.
Sicher scheint lediglich, dass die Zukunft nur mit einem schnellstmöglichen Ausstieg aus den fossilen Energien eine Chance hat. „Wir haben keine Zeit mehr“, sagte Francesco La Camera, Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) während des Energiewendedialogs Ende März in Berlin. „Jetzt brauchen wir Geschwindigkeit im großen Maßstab.“ Auf der Agenda steht zudem die Frage nach mehr Effizienz: Wo lässt es sich sparen, wo Verschwendung verhindern?
Fossile Energien haben die Klimakrise verursacht. Zugleich bringen sie auch ungünstige Abhängigkeiten mit sich – das wurde in den letzten Wochen deutlicher denn je. Die Invasion der Ukraine bringt uns die Bedrohung viel näher als dramatische Ereignisse in der Natur, die sich in entfernten Teilen der Welt abspielen. So fiel etwa in Antarktika Mitte März innerhalb weniger Tage das 1.200 km2 große Conger Eisschelf unter Rekordtemperaturen in sich zusammen.
Sofortmaßnahmen im Gebäudesektor
Gebäudesanierung und Heizungstausch sind nichts, was man jetzt mal schnell über den Sommer macht, doch wer solche Projekte ohnehin in der Pipeline hatte, sollte die Optionen nun neu prüfen: Ist die Brennwert- oder Hybridheizung tatsächlich das ökologisch und wirtschaftlich Beste oder bündelt man die eigenen kreativen Energien und findet nun doch gleich eine komplett erneuerbare Alternative? Wer zunächst mit dem weiterleben muss, was schon da ist, kann zumindest Effizienzpotenziale nutzen. Wo sie liegen und was getan werden kann, zeigen z. B. die Experten des Forums Anlageneffizienz, die sie seit 14 Jahren aufspüren (S. 50).
Ihre
MSc, Dipl.-Ing. Silke Schilling
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