Weichen für Erneuerbare gestellt
In Moderne Gebäudetechnik, Ausgabe März 2009, drehte es sich zum einen um die ISH in Frankfurt, die wenige Tage nach dem ihrem Erscheinen beginnen würde. Zum anderen widmete sich ein 25 Seiten umfassenden Sonderteil dem Thema Erneuerbare Energien. Er betrachtete Wärmepumpen mit Quellen aller Art und daneben auch Photovoltaik, Solarthermie, Brennstoffzellen und Holzheizungen, Biomasse und Blockheizkraftwerke.
Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits zahlreiche mehr oder weniger effektive Regularien zum Schutz des Klimas: ein CO2-Gebäudesanierungsprogramm und die EnEV-Novelle, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG), das KWK-Gesetz und gar ein Integriertes Energie- und Klimaprogramm. Für finanzielle Unterstützung sorgte u. a. das Marktanreizprogramm (MAP) von der Bafa.
Und ewig grüßt das Murmeltier
Gereicht hat das alles nicht, um Industrie und Verbraucher, Planung und Handwerk vom Althergebrachten abzubringen und so gab es weiter viele Pilotpojekte für Technologien, die bereits marktreif waren.
Im Fall der Wärmepumpe ist vieles schon seit Langem möglich. Die Technologie hat zwar bei der Effizienz noch lange nicht das Ende ihrer Möglichkeiten erreicht, das ist aber kein Manko, sondern zeigt nur, dass in Forschung und Entwicklung ständig neue Ideen aufkommen, wie es noch besser geht. Und es heißt nicht, dass man das finale Optimum abwarten muss, um sie einzusetzen.
Seit 2009 hat die Gesetzes- und Förderlandschaft einige Wechsel erlebt, aber am Ende war es wenigerdie Klimakrise, die den Topf, in dem wir Menschenfrösche sitzen, vergleichsweise langsam zum Sieden bringt, als eine Energiekrise, die uns ins Handeln schockt und den Erneuerbaren die ersehnte Beschleunigung verpasst.
Marek Miara ist inzwischen eine nicht mehr wegzudenkende Institution im Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und seine Worte im umseitigen Interview mögen an Dinge erinnern, die wir damals schon wussten.
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