Fachplaner für Photovoltaikanlagen
Ziel
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein Bestandteil der Energiewende. Die Sonne steht uns zwar nur volatil, aber unendlich zur Verfügung. Wir nutzen diese in PV-Anlagen zur Erzeugung von Strom. Die Energiewende ganzheitlich zu meistern, kann nur durch die Kopplung der Sektoren und der Schaffung von Flexibilität gelingen. Die Komplexität der einzelnen Systeme sowie die Möglichkeiten der Sektorenkopplung verbunden mit den Wechselwirkungen zwischen den jeweiligen Sektoren bedingt umfassende Fachkenntnisse bei allen Beteiligten.
Ziel der berufsbegleitenden Fachfortbildung ist ganzheitliches Fachwissen für die Planung von Photovoltaik-Anlagen unter Einbeziehung der Sektorenkopplung zu vermitteln. Die bedarfsgerechte Planung, der Aufbau und die Technik sowie die Kopplung, Integration und Konfiguration der Erzeuger-, Verbraucher- und Speicherkomponenten stehen im Mittelpunkt dieser Weiterbildung.
Hinweis: Die ersten 20 Anmeldungen im Pilotdurchgang erhalten einen Rabatt von 500 Euro!
Zielgruppe
Planungsverantwortliche und Projektleitende sowie Projektmitarbeitende der Versorgungs- und Energietechnik
Nutzen
Sie werden zielgerichtet geschult zur:
- Erstellung von Leistungsverzeichnissen
- Anwendung aktuell geltender Normen, Sicherheitsanforderungen und Beachtung von Schnittstellen zu anderen Gewerken
- normgerechten Auslegung von Anlagenbestandteilen unter Beachtung von Langlebigkeit, Effizienz und Sicherheit
- fachkundigen Auswahl der einzelnen Komponenten sowie Auswahl, Auslegung und Dimensionierung von Speichersystemen
- ganzheitlichen Planung unter Berücksichtigung objekt- und kundenspezifischer Anforderungen
Ein erfahrenes Dozententeam garantiert praxisorientierte Lehrinhalte und ermöglicht, anspruchsvolle Aufgaben rund um Photovoltaik – Anlagen von Gewerbe-/ Industriebetrieben, Mehrfamilienwohnhäusern, Quartieren, kommunalen Einrichtungen zu lösen und Projekte selbständig bearbeiten zu können. Sie werden geschult, wie ein aus den Erkenntnissen zum Objekt und den Kundenanforderungen ein nachhaltiges Energiekonzept erstellt werden kann. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Teilnehmer in der Lage, komplexe Aufgaben objekt- und kundenspezifisch in hoher Qualität entsprechend der zum Zeitpunkt der Weiterbildung geltenden Normen zu lösen. Darüber hinaus erhalten Sie eine umfangreiche Sammlung an Dokumenten und Hilfsmitteln.
Zugangsvoraussetzungen
- akademischer Abschluss in den Fachrichtungen Elektrotechnik, Technische Gebäudeausrüstung oder Energietechnik sowie einer anderen technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung mit einem Ausbildungsschwerpunkt in einem der oben genannten Gebiete oder
- einschlägiger Berufsabschluss (Techniker, Meister) mit einem Ausbildungsschwerpunkt in einem der oben genannten Gebiete und eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Bauwesen
Die Zulassung von Teilnehmern mit abweichenden Voraussetzungen ist auf Anfrage möglich.
Aus dem Inhalt
- Grundlagen der PV-Systeme im Verbund
- Grundlagen der Photovoltaik, Aufbau und Funktionsweise von PV-Anlagen
- PV-Module
- Montagesysteme
- Wechselrichter, GAK und WR-Sammler
- Kabel und Leitungen; Anschlüsse
- Kabeltragsysteme und Schutzummantelung
- Schutztechnik
- Blitz- und Überspannungsschutz; Potentialausgleich bei PV-Anlagen
- Brandschutz bei PV-Anlagen
- Speicher
- Auslegung und Systemdesign einer PV-Anlage
- Arbeitssicherheit
- Netzanschluss
- Inbetriebnahme / Messtechnik / Fehlersuche
- Gesetze und Vorschriften
- GEG-Gebäudeenergiegesetz
- Fachexkursionen
Prüfung
schriftliche Prüfung, Belegarbeit, mündliche Prüfung
Abschluss
Fachplaner für Photovoltaik-Anlagen (EIPOS)
Zusätzliche Informationen
Mit freundlicher Unterstützung der Sächsischen Energieagentur - SAENA GmbH.
Die Fortbildung wird bei der dena für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 155 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 155 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) und 155 Unterrichtseinheiten (Energieaudit DIN 16247/Contracting (BAFA)) angerechnet.