Die Novelle der Heizkostenverordnung (HKVO) schreibt bis zum 31.12.26 fernablesbare Messgeräte für alle Nutzer vor. Bislang sind jedoch nur 58% der Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) und 61% der Mietobjekte mit entsprechenden Geräten ausgestattet.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter über 300 Immobilienverwaltungen. Die technische Umsetzung wird aber durch externe Faktoren erschwert: 55% der Verwaltungen nennen fehlende Dienstleister und Handwerker als größte Herausforderung. Dennoch sind 81% der teilnehmenden Unternehmen zuversichtlich, ihre verwalteten WEG-Objekte fristgemäß umzurüsten.
Hoher Zeitaufwand und mangelnde Akzeptanz bei uVI
Die technische Ausstattung in den Gebäuden verbessert sich. Die Bereitstellung der uVI wird allerdings noch nicht flächendeckend umgesetzt. Technische Probleme, steigende Kosten für die Technik sowie Heiz-/Betriebskostenabrechnung und Personalmangel behindern die Umsetzung. Aktuell erhalten nur 32% der Wohnungseigentümer und 39% der Mieter regelmäßig unterjährige Verbrauchsinformationen. Besonders kleinere Verwaltungen haben Schwierigkeiten. Jede vierte Verwaltung stellt die uVI bislang gar nicht bereit, bei Unternehmen mit weniger als 400 verwalteten Einheiten sind es sogar 39%. Neben technischen Barrieren hindern der hohe kommunikative Zeitaufwand sowie die mangelnde Akzeptanz bei Mietern und Eigentümern ein schnelleres Vorgehen.
Mehr Transparenz, aber kaum Energieeinsparung
Die Einführung der uVI soll zu einem verbesserten Verbraucherverhalten führen, doch ein zentraler Effekt bleibt bislang aus: Zwar sehen 43% der Verwaltungen eine erhöhte Transparenz für Eigentümer und Mieter, doch nur 11% berichten von einer tatsächlichen Verbesserung der Energieeffizienz.