Optimale Raumluftfeuchte als Virenschutz in Gebäuden
In den letzten 20 Jahren ist durch die hohe Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden das Innenraumklima immer trockener geworden. Luftdichte Gebäudehüllen, große Glasfassaden und der Verzicht auf raumlufttechnische Anlagen führen heute in der Gebäudetechnik zu einer hervorragenden Energiebilanz.
Die Kehrseite ist das vermehrt auftretende, so genannte Dry-Building-Syndrome: Falsche Planung erzeugt zu trockene Luft mit Folgen für Nutzer wie austrocknende Schleimhäute, brennende Augen, Hautprobleme und insgesamt eine höhere Anfälligkeit gegen Viren und Bakterien.
Gebäudebetreiber und Facility Manager können dank einer neuen Studie maßgeblich zur Bekämpfung von Covid-19 beitragen. Die Metastudie fasst die wichtigsten Forschungsergebnisse der letzten zehn Jahre zur Mikrobiologie von Gebäuden zusammen und bewertet eine Mindestluftfeuchte als wirksame Maßnahme für den Infektionsschutz. Basierend auf den verfügbaren Erkenntnissen über SARS-CoV-1 - allgemein als SARS bekannt - beschreibt die Studie wesentliche Maßnahmen, mit denen die Ausbreitung von Covid-19 in Gebäuden eingedämmt werden kann.
Als ein zentrales Ergebnis hinsichtlich des Raumklimas stellt die Forschungsgruppe fest, dass eine konstante Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % dazu beitragen kann, die Ausbreitung und das Überleben von Viren innerhalb von Gebäuden zu begrenzen. Die Übertragung von Viren zwischen den Menschen, die in einem Gebäude arbeiten, kann so vermieden werden. Diese Erkenntnis gewinnt an Bedeutung, da Arbeitnehmer in den kommenden Wochen und Monaten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren werden, obwohl das Risiko, sich mit Covid-19 anzustecken, weiterhin eine Bedrohung darstellt.
Ein Whitepaper mit weiteren Informationen über den Zusammenhang zwischen Luftfeuchte, Gesundheit und der Verbreitung von Viren kann kostenfrei bei der Condair Systems GmbH angefordert werden: