Nach einem erfreulichen Jahresanfang trübten sich im Jahresverlauf 2023 jedoch zusehends die Perspektiven ein. Insgesamt wurde ein Umsatzplus von nominal 3 % erzielt. Das Inlandsgeschäft besserte sich um 4 %. Der Auslandsumsatz nahm dagegen nur um 1 % zu. Preisbereinigt entspricht das Umsatzwachstum von 3 % einem Rückgang von 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Der VDMA Armaturen rechnet mit einem schwachen ersten Halbjahr, hofft aber auf eine Besserung in der zweiten Jahreshälfte 2024.
Am besten schnitten 2023 erneut Sicherheits- und Überwachungsarmaturen mit einem nominalen Umsatzplus von 6 % ab. Absperrarmaturen verbuchten ein Umsatzplus von 4 %. Regelarmaturen, die in den Vorjahren gute Ergebnisse eingefahren hatten, verzeichneten dagegen einen leichten Rückgang von 1 %. Während bei Absperr- und Regelarmaturen das Inlandsgeschäft besser verlief als das Auslandsgeschäft, punkteten Sicherheits- und Überwachungsarmaturen eher im Ausland. Der Ausblick ist bei Absperr- sowie bei Sicherheits- und Überwachungsarmaturen besser als bei Regelarmaturen. Insgesamt liegen die Auftragseingänge nach Zahlen des VDMA real 4 % unter dem Vorjahresergebnis.
Nominal betrachtet konnten die Exporte der deutschen Armaturenhersteller im Jahr 2023 wieder Zugewinne verzeichnen. Insgesamt wurden Industriearmaturen im Wert von rund 5,1 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Das entspricht einem nominalen Anstieg von 5,2 % im Vergleich zu 2022. Preisbereinigt kommt das jedoch einer Stagnation auf dem Vorjahresniveau gleich.