Forschen und Entwickeln

Digitale Technologien für den gesamten Bauwerkslebenszyklus

Am 9. und 10. September 2024 fand an der Technischen Universität Dresden das fünfte Konsortialtreffen des Forschungsprojektes iECO (Intelligent Empowerment of the Construction Industry) statt.

Im September fand das insgesamt fünfte Konsortialtreffen des Forschungsprojektes iECO an der TU Dresden statt. Das iECO-Konsortium setzt sich aus der RIB Gruppe, der A1 Digital Deutschland GmbH, der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., der LGA Landesgewerbeanstalt Bayern, der Hochschule Hof, der Implenia Hochbau GmbH, der IPROconsult GmbH, der N+P Informationssysteme GmbH, der Software AG und der TU Dresden zusammen. Bild: 5D Institut GmbH
Im September fand das insgesamt fünfte Konsortialtreffen des Forschungsprojektes iECO an der TU Dresden statt. Das iECO-Konsortium setzt sich aus der RIB Gruppe, der A1 Digital Deutschland GmbH, der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., der LGA Landesgewerbeanstalt Bayern, der Hochschule Hof, der Implenia Hochbau GmbH, der IPROconsult GmbH, der N+P Informationssysteme GmbH, der Software AG und der TU Dresden zusammen. Bild: 5D Institut GmbH

Vertreterinnen und Vertreter führender Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen waren vor Ort, um den aktuellen Fortschritt des Projekts zu besprechen und künftige Entwicklungen zu planen. Gastgeber des zweitägigen Treffens war Prof. Karsten Menzel von der TU Dresden (Technische Universität Dresden).

Das iECO-Projekt konzentriert sich auf digitale Ansätze für die Planung, den Bau- und Gebäudebetrieb und setzt dabei auf Gaia-X-Technologien. Ziel des Projekts ist die Entwicklung sechs zukunftsweisender Services innerhalb des iECO-Datenraums entlang des gesamten Bauwerkslebenszyklus.

An Tag 1 haben Mamadou Ly, Vice President bei der RIB Gruppe und Managing Director des 5D Instituts und Projektleiter Michael Brenner, beide vom Konsortialführer RIB, den aktuellen Stand vorgestellt. Im Anschluss folgten Vorträge zur allgemeinen Nutzung des digitalen Zwillings sowie detaillierte Präsentationen zu verschiedenen Services in Form von Demonstratoren. Zentrales Thema war die Integration der Services in das Gaia-X-Ökosystem. So nutzt beispielsweise der Planungsservice Umwelt Geodaten zur Optimierung von Umweltaspekten in Bauprojekten. Ein anderer Service, der Regelchecker, kann dabei unterstützen, die Planung durch automatisierte Regelprüfung konsistenter zu gestalten.

Eine praktische Vorführung von IPROconsult, Implenia und der TU Dresden veranschaulichte den Einsatz moderner Technologien, wie die KI-gestützte Bilderkennung und Sensordaten-Integration in reale Bauprojekte. Insbesondere die Drohnenbefliegung zur automatisierten Leistungsermittlung und das Asset-Tracking auf Baustellen zeigten das Potenzial zur Effizienzsteigerung und verbesserten Sicherheit auf. Ein weiteres Beispiel: Der Energy-Watchdog, der den effizienten Gebäudebetrieb durch die Auswertung und Analyse von Echtzeit-Verbrauchsdaten demonstrierte.

Am zweiten Tag widmete sich das Konsortium dem Prototyp des iECO-Datenraums, eine zentrale Komponente des Projekts. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden die bisherigen Ergebnisse vertieft und vor allem die Validierung der Demonstratoren aus der Sicht der Nutzer sowie die Integration von Gaia-X intensiv bearbeitet. Parallel dazu beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Christof Duvenbeck von der RIB IMS GmbH mit der Standardisierung bei der Arbeit mit offenen Datenformaten (Open-BIM) für die Betriebsphase von Gebäuden.

Im November kommen die Projektpartner erneut bei der Gaia-X-Abschlussveranstaltung in der Hauptstadt zusammen. Die iECO-Abschlussveranstaltung ist für den März 2025 in Dresden angesetzt.

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