Erster PV-Gipfel:

BMWK legt Entwurf einer Photovoltaik-Strategie vor

Heute fand auf Einladung von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck der erste PV-Gipfel statt.

stock.adobe.com/ bilanol
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Minister Habeck hatte Vertreterinnen und Vertretern der Verbände und Bundesländer im hybriden Format eingeladen, um mit Ihnen über eine Beschleunigung des Ausbaus von Photovoltaik (PV)-Anlagen in Deutschland zu beraten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat hierzu den Entwurf einer PV-Strategie vorgelegt. Diese Strategie wird nun öffentlich konsultiert.

Der erste PV-Gipfel findet einen Tag nach der Vorstellung des BMWK-Werkstattberichts „Wohlstand klimaneutral erneuern“ statt. Mit dem Werkstattbericht wurde der Rahmen vorgestellt für die Erneuerung der Energieversorgung und der Erneuerung der industriellen Wertschöpfung. Mit dem heutigen PV-Gipfel folgt jetzt das konkrete Doing in den einzelnen Handlungsfeldern.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, erklärt dazu: „Wir müssen den Ausbau Erneuerbaren Energien mit ganzer Kraft vorantreiben und das gelingt nur gemeinsam mit allen Akteuren. Wir haben im letzten Jahr eine neue Dynamik entfacht. Wir haben mit der Reform des EEG im vergangenen Jahr, der Anhebung der Höchstsätze in den Ausschreibungen für Wind- und Solarenergie und einer Reihe von weiteren Änderungen haben wir den Weg für die Beschleunigung freigeräumt. Jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Und hier bietet vor allem der Solarausbau große Chancen. Daher legt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) heute den Entwurf der PV-Strategie vor, um den Ausbau weiter zu beschleunigen. Die Strategie enthält dazu elf Handlungsfelder unterlegt mit konkreten Maßnahmen.“

Den Entwurf der PV-Strategie finden Sie hier.

 

bne begrüßt BMWK-Strategie zur Beschleunigung des PV-Ausbaus weitgehend

"Die PV-Strategie des BMWK enthält viele gute Punkte, die den Ausbau der Photovoltaik vereinfachen und beschleunigen werden", sagt Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne). „In den beiden für 2023 angekündigten Solarpaketen gilt es, auch Querschnittsthemen im Bau-, Landwirtschafts- und Steuerrecht sowie den Bürokratieabbau anzugehen.“

Damit der Zubau im Gigawattmaßstab gelingt, sind viele Maßnahmen nötig, die das BMWK jetzt angehen will. “Wir begrüßen ausdrücklich, dass eine Duldungspflicht für Anschlussleitungen von Solarparks, eine Umwandlung der Länderöffnungsklausel bei benachteiligten Gebieten in eine Opt-Out-Regelung und die Vereinfachung von Hofübergaben in Landwirtschaftsbetrieben mit Freiflächenanlagen kommen. Das sind entscheidende Enabler-Maßnahmen für den PV-Turbo, für die sich der bne eingesetzt hat", so Busch. Die Strategie sollte außerdem bessere Bedingungen für PPAs schaffen. 

Solarwirtschaft begrüßt Vorhaben des 1. Photovoltaik-Gipfels von BM Habeck

Statement Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) zum 1. Photovoltaik-Gipfel
 

„Die Bundesregierung will in den kommenden zehn Jahren den Anteil der Solarenergie am Stromverbrauch von derzeit gut 10 Prozent auf etwa 30 Prozent verdreifachen. Diese Zielsetzung ist richtig u. alternativlos. Natürlich werden wir als Solarbranche unseren Beitrag leisten, Deutschlands Energieversorgung künftig klimafreundlich und bezahlbar zu sichern.  Wir freuen uns, dass sich die Ampel-Koalition auf den rechten Weg ins Solarzeitalter begeben hat. Gut ist auch, dass mit dem Osterpaket 2022 bereits erste Stolpersteine aus dem Weg geräumt wurden. Der BSW wird die heute vom BMWK vorgestellten Vorschläge genau analysieren und nimmt das Angebot zur weiteren Konsultation dankend an.“ 

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