Liebe Leserinnen und Leser,
die Corona-Pandemie mag noch in dem einen oder anderen Leben, Unternehmen oder Land der Welt ihre Nachwirkungen zeigen. Den Messebetrieb beeinträchtigen ihre Ausläufer jedoch nicht mehr und man reist dafür auch wieder um die Welt. Die ISH in Frankfurt a. M. jedenfalls freut sich auf ein überwiegend internationales Ausstellerangebot. Große Themen sind Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit etwa bei Energie und Wasser. Der Blick voraus erwartet Sie ab S. 14.
Die Handbremse für Wärmepumpen lösen
Erneuerbare Energien deckten 2022 fast die Hälfte des Stromverbrauchs, zeigten Berechnungen des BDEW und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Ihr Anteil stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5 %. In Erneuerbare investieren dem ZSW zufolge viele produzierende Unternehmen, um sich gegen Preissteigerungen und Lieferprobleme abzusichern.
Erneuerbare elektrische Wärme, insbesondere für den Gebäudebestand, könnte hingegen noch mehr Schub vertragen. Das liegt nicht nur an hohen Baukosten und fehlenden Heizungsbauern. Der Bundesverband Wärmepumpe BWP e. V. beklagt, dass Gas- und Ölheizungen nach wie vor hoch im Kurs stehen.
Immobilieneigentümer:innen entscheiden sich trotz volatiler Preise für Gas und Öl immer noch häufig für die Installation fossiler Heizungssysteme. Ein Grund ist sicher die ungleiche Politik, die auch bei der Energiepreisbremse fortgeführt wird: Beim Gas fiel die Entlastung deutlich höher aus. Der BWP fordert deshalb von der Ampel dringend Steuerentlastungen beim Strompreis, die auch alle Betreiber von Wärmepumpen erfasst.
Ihre
MSc, Dipl.-Ing. Silke Schilling

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