Studie zur Energieeffizienz: Verbrauchsgerechte Ablesung spart Energie auch im modernen Wohnungsbau
Die aktuelle Studie des Lehrstuhls von Professor Dr. Clemens Felsmann zeigt auf, dass der Energieverbrauch nicht nur durch Wärmedämmung und effiziente Heizungsanlagen gesenkt werden kann, sondern bereits durch bewusstes Nutzerverhalten. Die bundesweit größte Studie zur Energieeffizienz des Heizwärmeverbrauchs belegt auch: Je besser eine Wohnung gedämmt ist, desto weniger achten die Verbraucher auf ihre Energiekosten. Professor Felsmann plädiert daher für ein verbrauchsgerechtes Abrechnen von Heizkosten insbesondere in diesen gut gedämmten Wohnungen, um das Einsparpotenzial konsequent zu nutzen. Die Ergebnisse basieren auf anonymisierten Messdaten von 3,3 Millionen Wohnungen. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Heiz- und Wasserkostenverteilung (Arge Heiwako) haben dazu Daten aus 323.000 Gebäuden zur Verfügung gestellt.
Bis 2020 können 95 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden
Seit Einführung der Heizkostenverordnung 1981 bis 2012 wurden bereits CO2-Emissionen von rund 348 Mio. t vermieden. Die Studie der TU Dresden stellt nun fest, dass die verbrauchsgerechte Abrechnung diese Zahl noch steigern kann und eine der effektivsten Maßnahmen zur CO2-Vermeidung im Gebäudesektor ist. So können bis 2020 zusätzlich bis zu 95 Mio. t CO2 eingespart werden. Laut Felsmann ist die verbrauchsgerechte Abrechnung damit effektiver hinsichtlich der CO2-Einsparung als z. B. der Einsatz von Energiesparlampen und sogar vergleichbar mit der Sanierung aller unsanierten 1- bis 2-Familienhäuser.
„Die Studienergebnisse belegen eindrucksvoll die Nachhaltigkeit unserer Dienstleistungen und unseres Geschäftsmodells: Durch die verbrauchsgerechte Abrechnung können die Nutzer ganz konkret an der Energiewende teilnehmen, Ressourcen schonen, CO2 vermeiden und Kosten sparen“, sagt Walter Schmidt, CEO ista International. „Je höher die Transparenz für die Verbraucher, desto größer ist das Einsparpotenzial für Energie“.