Bauwirtschaft

VDMA Gebäudetechnik: Stabile Rahmenbedingungen für Neubau und Sanierung gefordert

Der VDMA Gebäudetechnik hat hohe Erwartungen an die neue Regierung, die politischen Rahmenbedingungen neu zu gestalten und damit die Weichen für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Bau- und Modernisierungswende zu stellen.

Bild: stock. adobe.com/ Ingo Bartussek
Bild: stock. adobe.com/ Ingo Bartussek

Das VDMA Forum Gebäudetechnik appelliert an die Politik, die Weichen für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Bau- und Modernisierungswende zu stellen. Angesichts der doppelten Krise in der Bauwirtschaft – stagnierender Neubau und unzureichende Sanierungsquote (Ist-Quote: 0,7%, Soll-Quote: 2%) – ist dringendes Handeln erforderlich, um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern. VDMA Gebäudetechnik hat hohe Erwartungen an die neue Regierung, die nach den Wahlen im Februar 2025 die politischen Rahmenbedingungen neu gestalten wird.

„Die politischen Rahmenbedingungen müssen stabil und langfristig planbar sein. Nur so können wir den Neubau ankurbeln und die Sanierungsquote steigern. Überstürzte Maßnahmen und inkonsistente Förderprogramme schaffen Rechtsunsicherheit und behindern den Fortschritt. Wir brauchen technologieoffene Ansätze und die Einbindung aller relevanten Akteure, um nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen zu finden“, erläutert Christoph Singrün, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Pumpen + Systeme, einer der fünf Fachverbände des VDMA Gebäudetechnik.

Die zentralen Forderungen lauten:
1.
Einführung stabiler Rahmenbedingungen für die Bau- und Immobilienwirtschaft: Moderne Technische Gebäudeausrüstung (TGA) muss als integraler Bestandteil zukunftsfähiger Gebäude und eines klimaneutralen Gebäudesektors verstanden werden.
2.
Verlässliche Rahmenbedingungen und eine langfristige Strategie für die Sanierung des Bestands: Der Einsatz moderner TGA-Technologien ist entscheidend, um Energieeinsparungen zu erzielen, die Nachhaltigkeit
zu erhöhen und die Werthaltigkeit des Bestands zu sichern.
3.
Berücksichtigung der TGA in einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz: Dieser Ansatz muss über die CO₂-Reduktion hinausgehen und alle Aspekte des Lebenszyklus berücksichtigen. Dies beinhaltet die umfassende Einbindung der TGA-Technologien für Gesundheit, Sicherheit und Barrierefreiheit, um nachhaltige und zukunftsfähige Gebäudebetriebe zu gewährleisten.

Abschließend ergänzt Dr. Peter Hug, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Automation + Management für Haus + Gebäude sowie des Fachverbands Aufzüge und Fahrtreppen: „Moderne Technische Gebäudeausrüstung ist der Schlüssel zu nachhaltigen und zukunftssicheren Gebäuden. Sie ermöglicht nicht nur energieeffiziente Neubauten, sondern trägt auch entscheidend zur Reduktion von CO₂-Emissionen und Betriebskosten im Bestand bei. Investitionen in TGA amortisieren sich schnell und sichern langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Immobilien- und Bauwirtschaft.“

Printer Friendly, PDF & Email
06.03.2025
Wirtschaftsverbände
Eine Allianz aus Wirtschaftsverbänden und Fraunhofer hat der künftigen Bundesregierung zehn Forderungen für einen wettbewerbsfähigen Innovationsstandort Deutschland vorgelegt.
17.04.2025
VDMA-Allgemeine Lufttechnik
Dr. Urs Herding, CEO Herding Filtertechnik, wurde am 11. April auf der Mitgliederversammlung des VDMA Fachverbandes Allgemeine Lufttechnik in Berlin zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt und folgt...
18.03.2025
ISH 2025
Im Rahmen der ISH wurde am 18. März 2025 eine neue Taskforce Gebäudetechnik gegründet.
14.08.2024
TerraNext
Die Umsetzung der Grundsätze zur Reduzierung der Umweltauswirkungen würde Europa nicht nur in ökologischer und sozialer Hinsicht zugutekommen, sondern bis 2030 auch einen wirtschaftlichen Nettonutzen...
05.08.2024
TerraNext
Die Umsetzung der Grundsätze zur Reduzierung der Umweltauswirkungen würde Europa nicht nur in ökologischer und sozialer Hinsicht zugutekommen, sondern bis 2030 auch einen wirtschaftlichen Nettonutzen...
31.10.2024
Wirtschaft
Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE, ist neues Vorstandsmitglied der Organisation Water Europe mit Sitz in Brüssel.