Kupferlegierungen für Trinkwasser
Die Gesetzgebung zielt darauf ab, den Kontakt gesundheitsschädlicher Stoffe wie Blei, Arsen und Antimon mit Trinkwasser zu vermeiden. Kupferwerkstoffe mit Blei dürfen daher für Trinkwasserinstallationen in Deutschland ab spätestens 12.01.2028 nicht mehr in Verkehr gebracht und schon gar nicht montiert werden. Am 31.12.2026 tritt die aktuelle ECHA-Positivliste in Kraft und definiert klar, welche Materialien künftig noch eingesetzt werden dürfen, um den verschärften Grenzwert für Blei im Trinkwasser einhalten zu können. Handel und Handwerk müssen in Hinblick auf die Zeitschiene jetzt umstellen, um die Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen und nicht auf Altbeständen sitzen zu bleiben. Als Faustformel gilt, dass eine Lagerrotation mindestens zwei Jahre in Anspruch nimmt.
Neben dem gesundheitlichen Aspekt sind die physikalischen Eigenschaften wie die Werkstoffbeständigkeit von zentraler Bedeutung. Kupferwerkstoffe, wie die verbreiteten Kupfer-Zink-Legierungen, gelten als besonders langlebig. Dabei stehen besonders Entzinkungs- und Spannungsrisskorrsion im Fokus. Siliziumhaltige Kupferzink-Legierungen mit mehr als 2 % Silizium sind hingegen so gut wie immun gegen Spannungsrisskorrosion. Auch bei der Entzinkung gibt es inzwischen sehr gute Langzeiterfahrungen mit Fittings aus Siliziumbronze. Diese zukunftssichere Alternative, die sowohl die gesundheitlichen Anforderungen als auch die Anforderung an beständige und langlebige Produkte erfüllt, bietet der Rohrleitungsspezialist SANHA bereits seit 2009 an.