Industriearmaturen: Nach starkem Jahr 2024 droht Stillstand
Die Industriearmaturenbranche hat sich 2024 trotz widriger Rahmenbedingungen besser entwickelt als erwartet. Insgesamt wurde ein nominales Umsatzplus von 6 Prozent erzielt. Während das Inlandsgeschäft um 1 % zurückging, kletterte der Auslandsumsatz um 11 %. Preisbereinigt entspricht das Umsatzwachstum von 6 % jedoch einer Stagnation auf dem Vorjahresniveau.
Am besten schnitten 2024 Absperr- sowie Sicherheits- und Überwachungsarmaturen mit einem nominalen Umsatzplus von 7 % ab. Regelarmaturen verzeichneten ein Umsatzplus von 3 %. In allen Segmenten lief das Auslandsgeschäft besser als das Inlandsgeschäft. Die Aussichten sind für Regel- sowie Sicherheits- und Überwachungsarmaturen positiver als für Absperrarmaturen. Insgesamt liegen die Auftragseingänge nach Zahlen des VDMA real 5 % unter dem Vorjahreswert.
Nominal betrachtet legten die Exporte der deutschen Armaturenhersteller im Jahr 2024 nach einem guten Vorjahr nochmals leicht zu. Insgesamt wurden Industriearmaturen im Wert von rund 5,2 Milliarden Euro ins Ausland exportiert, ein Zuwachs von 0,8 % gegenüber 2023.
Die Ausfuhren in das wichtigste Abnehmerland China haben sich 2024 deutlich erholt. Nach Rückgängen in den beiden Vorjahren kletterten sie 2024 um 19,8 % auf 677,6 Millionen Euro. Das Exportgeschäft mit dem zweitwichtigsten Handelspartner USA nahm um 1,0 % zu. Die Ausfuhren lagen damit bei 542,7 Millionen Euro. Die Exporte nach Frankreich sanken hingegen zeitgleich um 6,7 %. Das Land behauptete trotzdem weiterhin Platz drei der wichtigsten Absatzmärkte mit einem Abnahmevolumen von 296,8 Millionen Euro.