Die Klimakrise mit Extremwettern wie Dürren und Starkregen und die Energiekrise mit explodierenden Energiepreisen machen deutlich, dass wir weg von fossilen Brennstoffen müssen, auch beim Heizen von Gebäuden. Die Heizung auf erneuerbare Energien umzustellen, verlangt allen Beteiligten von der Entscheidungsfindung über die Planung bis zur Installation einiges ab. Der Weg zur neuen Heizung mit erneuerbaren Energien ist machbar und lohnt sich, besonders mit Fördermitteln. Unter den vielen Optionen sind Wärmepumpen am vielversprechendsten. Eine Infografik vom UBA gibt eine erste Orientierung auf diesem Weg.
Die Übergangsfristen für neue Heizungen in Bestandsgebäuden enden zwar erst spät, in Großstädten ab Mitte 2026 und in den kleineren Städten und Gemeinden ab Mitte 2028.
Dennoch müssen von nun an installierte Gas- und Ölheizungen Brennstoffe mit anteilig immer mehr erneuerbaren Energien nutzen, deren Marktverfügbarkeit und Preise nicht vorhersehbar sind. Zudem kann der CO₂-Preis Schätzungen zufolge 2030 Erdgas um bis zu 4-8 Cent/kWh und Heizöl um bis zu 5-10 Cent/kWh teurer machen. Somit besteht für alle, die jetzt noch eine Öl- oder Gasheizung einbauen, gegenüber Wärmepumpen ein erhebliches Kostenrisiko.
Da spätestens ab dem 1. Januar 2045 keine Heizung mehr fossile Brennstoffe nutzen darf, will der Umstieg rechtzeitig vorbereitet sein. Mit einer Heizung, die jetzt schon 65% erneuerbare Energien (oder mehr) nutzt, und einem Sanierungsfahrplan für unsanierte Häuser sind Sie gut vorbereitet.