DGNB als akkreditierte Zertifizierungsstelle offiziell anerkannt
Der Bescheid schließt verschiedenste Varianten des Zertifizierungssystems der DGNB mit ein. Darunter ist auch bereits das neue DGNB System für die Sanierung und den Neubau von kleinen Wohngebäuden mit bis zu zwölf Wohneinheiten, das im Laufe der kommenden Wochen veröffentlicht wird. Mit der Akkreditierung erfüllt die DGNB offiziell die Anforderungen für die Konformitätsbewertung von Gebäuden als Voraussetzung für die Vergabe des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG). Dieses ist Grundlage für den Erhalt von Fördermitteln im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Als einzige Zertifizierungsstelle deckt die DGNB die Prüfung der QNG-Anforderungen in allen verfügbaren Varianten ab – den Neubau und die Komplettmodernisierung sowohl von Wohngebäuden als auch von Nichtwohngebäuden.
„Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Abschluss des Akkreditierungsverfahrens und den Erhalt der entsprechenden Urkunde durch die DAkkS“, erklärt DGNB Geschäftsführer Johannes Kreißig. „Das Ergebnis ist eine tolle Bestätigung unseres hohen Qualitätsanspruchs und unserer langjährigen Expertise im Bereich der unabhängigen Konformitätsbewertung. Zumal es neben unserer Arbeit als Zertifizierungsstelle auch unsere inhaltliche Arbeit mit der großen Bandbreite an Systemvarianten würdigt, die das DGNB System in Deutschland einzigartig macht und auch international große Nachfrage erfährt.“
Mit der erfolgreichen Prüfung ist die DGNB ab sofort in der Datenbank für akkreditierte Konformitätsbewertungsstellen der DAkkS eingetragen. Bei dem von der DGNB abgeschlossenen Verfahren handelt es sich um eine Akkreditierung als Zertifizierungsstelle für Produkte, Prozesse und Dienstleistungen nach DIN EN ISO/IEC 17065.
Akkreditierung gilt für Sanierung und Neubau von Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden
Die Akkreditierung deckt weite Teile des Zertifizierungsangebots der DGNB ab. Hierzu zählen zum Beispiel die Varianten des DGNB Systems für Neubauten in den Versionen 2018 und 2023 sowie für Sanierungen in der Version 2021. Diese sind jeweils für mehr als zehn verschiedenen Nutzungstypen anwendbar, darunter auch Bildungsbauten, Büro- und Verwaltungsgebäude sowie Wohngebäude mit mehr als fünf Wohneinheiten. Ebenfalls mit dabei ist das DGNB System für die Sanierung und den Neubau von kleinen Wohngebäuden mit bis zu zwölf Wohneinheiten (Version 2024), das erst im Laufe des Junis veröffentlicht wird und im Vergleich zur bisher gültigen Version deutlich verschlankt wurde.
„Wer eine Förderung durch den Bund anstrebt und hierfür ein QNG-Siegel benötigt, findet für Immobilien aller Nutzungen und Größe bei der DGNB ein passendes Angebot“, sagt Johannes Kreißig. „Dabei läuft die Prüfung der QNG-Anforderungen wie selbstverständlich im regulären Zertifizierungsprozess mit. Die bei der DGNB anfallenden Prüfaufwände sind in unseren regulären Zertifizierungsgebühren bereits vollständig enthalten, sodass lediglich die Honorarkosten für Auditorenleistungen zusätzlich anfallen.“
Das von der DGNB angebotene Modell stößt bereits auf große Resonanz. Mehr als 1700 Projekte haben sich schon bei der DGNB zusätzlich zur regulären Zertifizierung für eine QNG-Prüfung angemeldet. Gut zwei Drittel davon sind Wohngebäude. Aber auch mehr als 500 Nichtwohngebäude wie Schulen oder Büroimmobilien sind dabei. Erste Projekte haben den Prozess bereits erfolgreich abgeschlossen und entsprechende Fördermittel erhalten.
Mehr zur BEG-Förderung und dem QNG-Siegel im Zusammenhang mit einer DGNB Zertifizierung gibt es unter www.dgnb.de/beg.