BuGG-Wettbewerb „Gebäudegrün des Jahres 2025“ entschieden
Gleich mit zwei neuen Kategorien ging im Jahr 2025 der BuGG-Wettbewerb „Gebäudegrün des Jahres“ an den Start. Neben den traditionellen Bereichen Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung, waren alle Mitglieder vom Bundesverband Gebäudegrün e.V. (BuGG) eingeladen, ihre Objekte nun auch in den Kategorien Gesamt- und Sonderbegrünung einzureichen.
Bei der öffentlichen Online-Wahl traten insgesamt 57 Begrünungen gegeneinander an. „Die Abstimmenden hatten buchstäblich die Qual der Wahl, denn alle eingereichten Objekte waren und sind auf ihre Weise einzigartig, schön und funktional. Die Entscheidung dürfte vielen nicht leichtgefallen sein“, betont BuGG-Präsident Dr. Gunter Mann. „Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Begrünungen und den Teilnehmendenrekord bei der Abstimmung in diesem Jahr. Das zeigt nicht zuletzt, wie bedeutend die Themen Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung und ihre professionelle Umsetzung sind. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!“
Kurzbeschreibungen zu den Erstplatzierten:
„BuGG-Gründach des Jahres 2025“:

Die Erlebnis-Therme Amadé in Altenmarkt im Pongau, Österreich, verspricht Erholung, Spaß und Abenteuer gleichermaßen. Rund 50 Autominuten vom Salzburger Stadtzentrum entfernt, erwartet die Gäste ein Bade- und Saunaangebot auf insgesamt 30.000 m². Neben Entspannung und Action inmitten der alpinen Urlaubsregion, steht das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Wer von oben auf die Therme blickt oder auf der Dachterrasse verweilt, entdeckt eine extensive Dachbegrünung, die sich durch kräftiges Grün und eine vielfältige Pflanzenauswahl auszeichnet. Die Herausforderung und die Besonderheit an der Dachausführung sind die unterschiedlichen Dachneigungen.
„BuGG-Fassadenbegrünung des Jahres 2025“:

Aus einer tristen Fassade eines Einfamilienhauses wurden in Karlsruhe lebendige Wände. Am gesamten Haus grünt und blüht es. Pflanzen verwandeln das private Domizil in eine Oase – für Menschen und Tiere. Insgesamt sind rund 50 m² vertikal mit verschiedenen Pflanzen begrünt, die nach den Kriterien Standortbedingungen, Optik und persönlichen Wunsch des Eigentümers ausgewählt wurden. An der Fassade wachsen unter anderem verschiedene Gräser, Farne, Blühstauden und immergrüne Gehölze. Die Auswahl des Grüns zielt darauf ab, nicht nur eine optische Bereicherung zu bieten, sondern auch die Biodiversität zu fördern und das Mikroklima zu verbessern.
„BuGG-Innenraumbegrünung des Jahres 2025“:

Da wo einst ein Groß-Aquarium die Lobby zierte, steht nun eine 16 m hohe Baumskulptur mit Vertikalbegrünung und Pflanzbeeten. Wenige Jahre nach dem Bersten des weltweit größten zylindrischen Aquariums „Aquadom“ hat das Radisson Collection Hotel in Berlin-Mitte damit wieder einen gigantischen Hingucker. Der „Living Tree“ besteht aus rund 2.000 Pflanzen, umfasst 120 m² und reicht bis ins sechste Stockwerk des Hotels. Der Stamm misst 6,5 m im Durchmesser und ist mit 36 Lamellen versehen. Eine abstrakte Baumkrone, welche bis unter das transparente Dach des Atriums reicht, bildet den Abschluss.
„BuGG-Gesamtbegrünung des Jahres 2025“:

Fast 300 Kinder spielen und lernen in der Kindertagesstätte „Pieschner Kinderinsel“, gelegen im nördlichen Teil von Dresden, im Ortsteil Pieschen. Im naturnah gestalteten Außenbereich haben die Kinder die Möglichkeit ihren Kita-Alltag zu erforschen und zu erleben. Ein funktionaler Blickfang ist die 11 Meter hohe und 25 Meter breite begrünte Fassade des dreigeschossigen Gebäudes. Kletterpflanzen ranken sich an einem Seil- und Netzsystem entlang der verglasten Südseite empor. Das Flachdach der Kindertagesstätte wurde mit einer artenreichen Extensivbegrünung und einer Photovoltaik-Anlage versehen.
„BuGG-Sonderbegrünung des Jahres 2025“:

Pflanzenliebhaber staunten nicht schlecht, als im Jahr 2023 ein fahrender Dschungel durch Mannheim rollte. Anlässlich der damaligen Bundesgartenschau in der Großstadt an Rhein und Neckar wurde der Innenraum einer historischen Straßenbahn aus den Jahren 1969/1970 begrünt. Rund 220 tropische und subtropische Pflanzen wurden auf 40 m² in Kunststoffgefäße aus Recyclingmaterial eingebaut. Die Gewächse hielten Einzug auf Sitz- und Fensterbänken, in Staufächern und sogar auf dem Fahrstand im Heck. Der temporäre, fahrende Pflanzenraum machte die Themen Stadtbegrünung, Klimaanpassung und Lebensqualität im öffentlichen Raum erlebbar.














