TGA-AWARD 2020: Energieeffiziente Gebäude im Fokus
Beim Hindernislauf zum TGA-AWARD 2020 wurde erfolgreich die Ziellinie erreicht.
Besondere Zeiten erfordern neue Formate
Bei der Berichterstattung zu den drei zurückliegenden Preisverleihungen präsentierte Ihnen MGT an dieser Stelle Gruppenbilder mit Preisträgern, Juroren und Redaktion, Bühnen- und Publikumsszenen sowie Impressionen der Festveranstaltung, die die Preisverleihung abrundet. Das wäre auch in diesem Jahr so gewesen. Die Verleihung des Awards war ursprünglich auf der GET Nord am 19. November in Hamburg geplant. Die Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima hätte den passenden Rahmen geboten, in dem sich alle Beteiligten zahlreich hätten versammeln, die Projekte würdigen und miteinander vernetzen können. Doch dann kam Corona und die Messe wurde am 07. Juli 2020 abgesagt – wie unzählige andere. Auch die zunächst anvisierte Alternative einer Preisverleihung in kleinerem Rahmen in Berlin ließ sich am Ende leider nicht realisieren. Die Beteiligten blieben zuhause in ihren Büros, die sich über ganz Deutschland verteilen. Die Jury tagte online. Die Sieger wurden per E-Mail benachrichtigt. Die Trophäen kamen mit der Post; der Sekt zum feierlichen Anstoßen für alle Beteiligten ebenfalls. Die LaudatorInnen sprachen vor der eigenen Kamera – ebenso wie die PreisträgerInnen, die Geschäftsleitung von HUSS-MEDIEN und die Chefredaktion der Modernen Gebäudetechnik.
Das Ergebnis ist eine virtuelle Preisverleihung, die am 12. November online ging und im Netz angeschaut werden kann (www.deutscher-tga-award.de).Eine Festveranstaltung, auf der die Sieger gefeiert und neue Netzwerke geknüpft werden, muss zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden – wenn der Virus eingedämmt ist und/oder man im Freien zusammenkommen kann. Darauf können wir uns also noch freuen.
Thematisch dominiert in diesem Jahr die Heizungstechnik. Sie spielt bei der Mehrheit der eingereichten wie auch der prämierten Projekte eine zentrale Rolle. Das ist gut so, denn das Gewerk nimmt eine Schlüsselrolle bei der Wärmewende ein, ohne die die Energiewende nicht zu stemmen ist. Gebäudewärme schlägt immerhin mit einem Drittel des deutschen Gesamtenergieverbrauchs zu Buche. Deutlich wird aber auch ein zunehmendes Ineinandergreifen der Gewerke der Technischen Gebäudeausrüstung. Heizung, Klima- und Sanitärtechnik, Elektrik und Gebäudeautomation und nicht zuletzt die Digitalisierung in Planung, Bau und Gebäudebetrieb – die Grenzen sind immer schwerer zu ziehen. Diese Entwicklung spiegelt die fortschreitende Verzahnung der Sektoren Gebäudewärme, Strom und Mobilität und wird die Zukunft der TGA-Branche mitbestimmen.
Redaktion (allg.)


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