Energie-Trendmonitor 2019 vorgelegt
"Die Verbraucher in Deutschland sehen die Energiewende als eine Baustelle, die den Straßenverkehr ebenso einbezieht, wie alle anderen klimaschädlichen Sektoren", fasst Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron, die Ergebnisse zusammen.
Mit CO2-Einsparungen zum besseren Klima
Die Mehrheit der 1.000 befragten Personen sprach sich für einen verstärkten Klimaschutz aus. 91 Prozent sehen vor allem die Einsparung des CO2s als wichtigstes Ziel. Dass die Politik die selbst gesteckten Ziele in Sachen Klimaschutz verfehlt, ist für die Mehrheit jedoch nicht akzeptabel. Nur jeder Vierte findet, dass die Energiewende in Deutschland gut vorankommt.
Die Verbrennung fossiler Energieträger verursacht derzeit etwa 80 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Etwa ein Fünftel geht auf das Konto des Straßenverkehrs. Mit einem Tempolimit soll die Quote verbessert werden. Auf das Heizen der Häuser entfällt der Löwenanteil der CO2-Emissionen privater Haushalte. Mehr als zwei Drittel verbraucht man für Erdgas und Mineralöl im Wärmesektor. "Im Heizungskeller können die Bürger heute schon auf staatliche Förderung setzen und mit der privaten Energiewende starten", so Matten. "Wer in seinem Zuhause auf eine Wärmepumpe als Heizungsanlage setzt, spart rund 2,5 Tonnen CO2 jährlich ein."
Heizungsanlagen umrüsten
Wärmepumpen gelten mittlerweile in nahezu jedem Haus als Heizungsalternative. Selbst dann, wenn das Gebäude mit traditionellen Heizkörpern ausgestattet ist. "Dank großer Effizienzsprünge in den letzten Jahren sind heute selbst Wärmepumpen, die Umweltwärme ganz einfach aus der Umgebungsluft gewinnen, in der Lage, effizient bis zu 50 oder sogar 55 Grad Vorlauftemperatur zur Verfügung zu stellen." Die Geräte können als einzige Heizungsanlage außerdem im Sommer wie eine Klimaanlage kühlen.
Der Einbau umweltfreundlicher Wärmepumpen wird vom Staat subventioniert. Über das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien (MAP) erhalten Interessierte mehrere tausend Euro als Fördergelder.