Viele Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen sind heute mit Aufzügen ausgestattet – für Komfort und Barrierefreiheit. Die Landesbauordnungen schreiben vor, dass ab vier oberirdischen Geschossen beziehungsweise 13 Metern Höhe Aufzüge installiert werden müssen. Während Dächer und Fassaden moderner Gebäude besser gedämmt sind denn je, sieht es bei den Aufzugsanlagen, die vor Inkrafttreten des GEG am 1. November 2020 installiert wurden, anders aus. Oft sorgen sie für hohe Energieverluste.
So können einem Aufzugsschacht mit Permanentöffnung und sechs Haltestellen etwa 10.000 Kilowattstunden im Jahr verloren gehen, umgerechnet etwa 1.000 Euro. Rund 500.000 modernisierungsbedürftige Aufzüge gibt es in Deutschland. Würden diese modernisiert, ließen sich etwa fünf Milliarden Kilowattstunden Energie pro Jahr einsparen. Das entspricht knapp zwei Millionen Tonnen CO2.
Die „Lücke“ im Aufzugsschacht schließen
Vor der Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wurden Aufzugsschächte standardmäßig als permanente Öffnung geplant und ausgeführt. Der Kamineffekt lässt warme Luft nach oben steigen und erzeugt eine Luftströmung im Schacht. Leider sorgt er aber auch für Energieverluste.
Die GEG-FLAP der BerlinerLuft. Technik ist eine eckige Lamellenhaube mit wärmegedämmtem Dachsockel und gedämmter Jalousieklappe und damit besonders energieeffizient. Als Schachtabschluss verhindert sie das Auskühlen des Gebäudes. Die gedämmte Verschlussklappe übernimmt nicht nur die Lüftung, sondern im Brandfall auch die Rauch- und Wärmeableitung im Aufzugsschacht.
Die GEG-FLAP verschließt den Aufzugsschacht luftdicht. Die Jalousieklappe (flap) ist in der Regel geschlossen und öffnet sich automatisch zum Rauch- beziehungsweise Wärmeabzug, kann aber auch für die gesteuerte Belüftung des Schachts eingesetzt werden. Dabei sorgt der Silent-Antrieb für ein geräuschloses Öffnen im Lüftungsmodus. Der Luftaustritt erfolgt über den vierseitig ausgebildeten Lamellenbereich der Haube. Der Lamellenbereich dient zugleich als Wetter- und Regenschutz.

Die GEG-FLAP ist GEG-konform und erfüllt die Anforderungen an die Luftdichtigkeit entsprechend Klasse 4 nach EN 1751. Die Lüftungs- und Entrauchungshaube gibt es in sieben Größen von 520×520 Millimeter bis 1.100×1.100 Millimeter Sockel-Innenmaß. Der Dachsockel ist für eine Flachdachausführung vorgesehen. Die Dachsockelhöhe kann variabel angepasst werden und steht standardmäßig in den Höhen 500 und 700 Millimeter zur Verfügung.
Die Haube ist das Ergebnis einer erfolgreichen Kooperation zwischen dem Klima- und Lüftungsspezialisten BerlinerLuft. Technik und der B.A.S.E. Solution GmbH. Als Experte für Schachtentrauchung und RWA-Anlagen (RWA für Rauch- und Wärmeabzug) liefert B.A.S.E. Solution GmbH die zertifizierten Jalousieklappen inklusive Antrieb. Die BerlinerLuft. Technik fertigt die Lamellenhauben und den wärmegedämmten Dachsockel, in den sie die von B.A.S.E. Solution beigestellte Jalousieklappe integriert. Elektronik und Rauchmelder im Aufzugsschacht werden von Partnern oder dem zuständigen Aufzugsunternehmen installiert. ⟵
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