Spezielle Lösungen für besondere Anforderungen
Robuste, für den Sicherheitsbereich entwickelte Armaturensysteme sowie stabile Ausstattungslösungen aus Edelstahl gewährleisten Funktionssicherheit, Langlebigkeit und Hygiene. Selbstschließende oder elektronisch gesteuerte Sanitärarmaturen für die Bereiche Waschen, Duschen und Spülen können je nach Armaturentechnologie auch über Fernbetätigung ausgelöst oder über das zentrale Wassermanagement Aqua 3000 open gesteuert werden.
Das solide Material Edelstahl findet sich dabei nicht nur in den Abdeckplatten und strapazierfähigen Waschtischen wieder. Nicht sichtbare Befestigungen durch Montage mit Gewindestangen für Anschluss und Wartung über Serviceräume oder die Verwendung von Sicherheitsschrauben für die Armaturenbefestigung bis hin zu Verdrehsicherungen für Auslässe und Duschköpfe sowie diebstahlhemmende Luftsprudler sorgen für Systemsicherheit.
Zur Auswahl stehen verschiedene Armaturenausführungen und Installationsmöglichkeiten für den Waschplatz. Dazu gehören sowohl ein Selbstschluss-Wandventil zur Aufputzmontage, eine Selbstschluss-Wandbatterie zur Hinterwandmontage als auch eine Selbstschluss- und weitere A3000 open-fähige, elektronische Waschplatzarmaturen zum Wandeinbau bzw. zum Anschluss und zur Wartung über einen Serviceraum.
Im Duschbereich können sich die Betreiber*innen für die Ausstattung mit einteiligen, voll verschweißten Edelstahl-Duschpaneelen entscheiden, die zum Beispiel mit einem AQUAJET-Slimline Duschkopf in suizidhemmender Bauform aus dem Zubehörprogramm von KWC Professional kombiniert werden können. Die Duschpaneele sind ebenfalls in verschiedenen Armaturentechnologien, auch mit integriertem, diebstahlgesichertem Thermostat als Verbrühungsschutz erhältlich. Außerdem stehen auch bei den Duscharmaturen Varianten zum Wandeinbau oder zum Anschluss und zur Wartung über einen Serviceraum zur Verfügung.
Verschiedene WC-Druckspüler und WC-Spülkastensteuerungen für die genannten Installationsarten, inkl. netzwerkfähiger, elektronischer Spülarmaturen, komplettieren das Armaturensortiment des Herstellers. Alle Armaturenvarianten lassen sich mit vandalismushemmend montierbaren Waschtischen, Ausstattungselementen und Accessoires aus robustem, hochwertigem Edelstahl kombinieren. Außerdem stehen Handwasch- und WC-Becken aus dem stabilen Alternativmaterial glasfaserverstärkter Kunststoff mit pflegeleichter Gelcoatoberfläche zur Auswahl. Alle genannten Produkte finden sich im umfangreichen Sortiment für Sicherheitsbereiche von KWC Professional.
Im Gespräch mit Thomas Knörck, Abteilungsleitung Forschung & Entwicklung bei KWC Professional
Herr Knörck, was verstehen Sie unter Systemlösungen im Bereich Sanitär?
Systemlösungen im Bereich Sanitär bieten dem Kunden die komplette Ausstattung des Sanitärraumes mit funktionalen, nachhaltigen und hygienischen Produkten. Dabei steht im öffentlichen Bereich besonders die Robustheit und Möglichkeiten des regelmäßigen Wasseraustausches (Hygienespülungen) im Vordergrund. Im Gesundheitsbereich sind die Hygiene und die verwendeten Materialien im Wasserfluss wichtige Faktoren. Im Bereich der WC- und Urinalanlagen werden robuste Edelstahlprodukte mit intelligenten Systemen kombiniert und unterstützen so Nutzende sowie die Objektbetreiber. Für den Anwendungsfall Heavy Duty bieten wir Systemlösungen mit kompletten Ausstattungssituationen der Sanitärplätze an. Dies erleichtert die Planung der Ausstattung.
Welche Rolle spielt für Sie dabei eine ganzheitliche Sanitärplanung?
Für die ganzheitliche Sanitärplanung sehe ich zwei bedeutende Aspekte. Zum einen den Planenden eine Orientierung an die Hand zu geben, um für den Anwendungsfall eine ganzheitliche Planung durchführen zu können. Zweitens ist die Nachhaltigkeits- und Hygieneplanung wichtig, die durch die Auswahl der Armatur bestimmt wird. Hier gibt es verschiede Möglichkeiten der Sonderfunktionen wie Verbrühungsschutz oder für Hygienespülungen bis zur Vernetzung aller Armaturen.
Welche sind aktuell die größten Herausforderungen bei der Produktentwicklung?
Die Entwicklung möglichst einfacher Armaturen und Systeme mit zusätzlichen Funktionen ist immer wieder eine Herausforderung. Damit meine ich den Aufbau, verbunden mit möglichst einfachen Installationsmöglichkeiten und trotzdem nachhaltig bei der Herstellung und im Betrieb. Die robuste Konstruktion für die vielfache Nutzung in Kombination mit intelligenter, meist unsichtbarer Technik und die mögliche Integration in eine vorhandene Gebäudeleittechnik ist ein Lösungsansatz.
Bei der Werkstoffauswahl stellt uns die neue Trinkwasserverordnung mit den Verweisen auf die Bewertungsgrundlagen des Umweltbundesamtes vor eine weitere große Aufgabe. Hier seien beispielhaft die geringeren Grenzwerte für Blei und die Überwachungssysteme für Kunststoffe und Elastomere genannt. Über den VDMA versuchen wir hier, Lösungen für die Industrie zu erreichen.
Thomas Knörck, vielen Dank für das Gespräch.
Eine Information der KWC Professional, KWC Aquarotter GmbH, Ludwigsfelde
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