Bilderberg Bellevue Dresden

Energie- und kosteneffiziente Klimasteuerung

Direkt an der Elbe gelegen, bietet das unter Denkmalschutz stehende Bellevue Hotel Dresden seinen Gästen einen der schönsten Ausblicke auf die historische Barockstadt. Zur energie- und kosteneffizienten Gestaltung der Raumklimatisierung entschied sich das Hotel für ihre Integration in die Gebäudeleittechnik. Wertvolle Dienste leistet die Kombination aus dem Raumthermostat JOY Modbus, dem elektronischen Heizkörperventil SAB+ und dem Funk-Fensterkontakt SRW03 von Thermokon.

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Das unter Denkmalschutz stehende Bilderberg Bellevue Hotel Dresden bietet seinen Gästen ein einzigartiges Ambiente mit Blick auf die Hofkirche, die Semperoper und die historische Altstadt am gegenüberliegenden Elbufer. Bild: Lichtwerk Christian Plaum
Das unter Denkmalschutz stehende Bilderberg Bellevue Hotel Dresden bietet seinen Gästen ein einzigartiges Ambiente mit Blick auf die Hofkirche, die Semperoper und die historische Altstadt am gegenüberliegenden Elbufer. Bild: Lichtwerk Christian Plaum

Das Bellevue Hotel Dresden, das seit 2020 als erstes Hotel in Deutschland zur exklusiven Kollektion der Bilderberg-Hotels gehört, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Der Altbau wurde zwischen 1723 und 1727 errichtet und stellt den einzig erhaltenen Gebäudekomplex der berühmten Großen Meißner Gasse dar, einer einst vielgenutzten Handelsstraße. Das Gebäude, das über die Jahrhunderte hinweg als Wohn-, Brau- und Malzhaus, als Kanzlei und als Justizministerium genutzt wurde, überstand die Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs unbeschadet. Zu DDR-Zeiten wurde es umfassend erweitert und erhielt so die heutige Baugestalt. Als Interhotel wurde es zu einer der führenden Adressen für ausländische Gäste. Auch bedeutende politische Ereignisse wie die Verhandlungen zur Wiedervereinigung im Jahr 1989 oder der Gipfel der G8-Staaten von 2007 fanden dort statt. Heute stehen sowohl das barocke Mittelgebäude als auch die architektonisch daran angelehnten Erweiterungsbauten unter Denkmalschutz und bieten den Gästen ein einzigartiges Ambiente mit Blick auf die Hofkirche, die Semperoper und die historische Altstadt am gegenüberliegenden Elbufer.

Ziel: Einbindung in die Gebäudeleittechnik

Den Erwerb des Gebäudes verband der Eigentümer mit umfassenden Investitionen zur Modernisierung. Da die vorhandenen Einrichtungen zur Raumklimatisierung aktuellen Anforderungen an Energie- und Kosteneffizienz nicht länger genügten, schloss dies die grundlegende Erneuerung der Haustechnik in insgesamt 328 Hotelzimmern ein. Für unzureichend befand die Hotelleitung insbesondere die manuelle Regulierung der Raumtemperatur über die Heizkörper sowie die in die Jahre gekommenen Gebläsekonvektoren. „Auch bei Abwesenheit der Gäste lief die Heizung bzw. Kühlung oftmals weiter. Dies führte zu nachweislichen Energieverlusten“, schildert Mario Arndt, Geschäftsführer der Arndt Badsanierung GmbH & Co. KG. Das deutschlandweit agierende Unternehmen gilt als Spezialist für Renovierungsarbeiten in Hotelanlagen und wurde vom Bellevue mit der Modernisierung der Haustechnik beauftragt.

Eines der 328 modernisierten Zimmer. Bild: Lichtwerk Christian Plaum

Das von Arndt Badsanierung entwickelte Konzept sah vor, die komplette Raumklimatisierung durch den Einsatz zeitgemäßer Technik in die Gebäudeleittechnik einzubinden und so für einen ressourceneffizienten Betrieb zu sorgen. Dies umfasste u. a. den Austausch der vorhandenen Gebläsekonvektoren durch Fancoil-Einheiten mit energieeffizientem ec-Motor und geringer Geräuschentwicklung. Die Steuerung von Heizkörpern und Fancoil-Einheiten sollte an Präsenzmelder gekoppelt und in Abhängigkeit vom Belegungsstatus der Zimmer erfolgen.

„Erkennt der Präsenzmelder, dass ein Zimmer leer steht, wird über die Gebäudeleittechnik eine definierte Standby-Temperatur aktiviert. Verzeichnet der Melder hingegen Anwesenheit, wird die individuelle Steuerung durch den Gast vom System freigegeben. Auf diese Weise lässt sich ungewollten Energieverlusten wirkungsvoll vorbeugen“, erläutert Mario Arndt. Die Einbindung der Raumklimatisierung in die Gebäudeleittechnik erlaubt dem technischen Dienst des Bellevue Hotels zudem, sämtliche Zimmerzustände und Gerätefunktionen aus der Ferne zu überprüfen und zu steuern – ein weiterer Zuwachs bei der Effizienz.

Kabellose EnOcean-Technologie

Auf der Suche nach einem leistungsfähigen Partner zur Automatisierung der Heizungstechnik entschied sich Mario Arndt für Thermokon: „Neben der hohen Produktqualität sprachen hierfür insbesondere die spürbaren Zeit- und Kostenvorteile während der Umsetzung vor Ort.“ Hierzu setzte der Experte für Sensortechnologie auf eine leistungsstarke Kombination aus dem Raumthermostat Joy mit Modbus-Schnittstelle, dem elektronischen Heizkörperventil SAB+ und dem Funk-Fensterkontakt SRW03. Mit seinem flachen Gehäuse, der edlen Oberfläche aus kratzfestem Acrylglas und dem großzügigen LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung fügt sich Joy in die Optik der Hotelzimmer ein und macht die Steuerung des Innenraumklimas einfach und präzise. Die Kommunikation mit der Gebäudeleittechnik findet über die integrierte Modbus-Schnittstelle statt.

Mit seinem flachen Gehäuse, der edlen Oberfläche aus kratzfestem Acrylglas und dem großzügigen LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung fügt sich Joy in die wertige Optik der Hotelzimmer ein. Bild: Lichtwerk Christian Plaum

Funkbasiert und damit ebenfalls kabellos ist die Vernetzung mit dem elektronischen Heizkörperventil SAB+ und dem Fensterkontakt SRW03. Beide sind mit Solarzellen und intelligentem Energy Harvesting ausgestattet und reduzieren so den Montageaufwand im Hotel Bellevue auf ein Minimum. Durch die Eliminierung regelmäßiger Batteriewechsel sinken auch die Personalkosten des Hotels im laufenden Betrieb. Zudem wird beim Lüften Energie gespart: Sobald die Zustandsüberwachung des Fensterkontakts ein offenes Fenster erkennt, wird die Raumklimatisierung automatisch deaktiviert.

Elektronisches Heizkörperventil SAB+ Bild: Thermokon
Funk-Fensterkontakt SRW03 Bild: Thermokon

Ausfallzeiten durch Plug & Play reduzieren

Ein weiterer Faktor, der aus Sicht des Hotelmanagements im Zuge der Umbauarbeiten höchste Priorität hatte, war die Reduzierung der Ausfallzeiten. „Umsatzeinbußen während der Modernisierung waren nach Möglichkeit zu vermeiden. In diesem Zusammenhang erwiesen sich sowohl die Einsparung der Verkabelung als auch die von Thermokon vorgeschlagene externe Vorkonfektionierung der Komponenten als wesentlicher Vorteil“, schildert Mario Arndt.

In Kooperation mit Wago, einem führenden Anbieter innovativer Produkte für die Automatisierungs- und Verbindungstechnik, hatte Thermokon ein Konzept erarbeitet, das auf der steckerfertigen Verkabelung der Komponenten via Winsta-Box basierte, so dass die Inbetriebnahme in den Zimmern schnell, sicher und fehlerfrei per Plug & Play erfolgen konnte. Mit dem Ergebnis ist Mario Arndt äußerst zufrieden: „Die unkomplizierte Lösung erwies sich als ideal für die zügige Modernisierung der Hotelzimmer bei geringstmöglicher Ausfallzeit. Sowohl aus Sicht des Bellevues als auch für uns als ausführendes Unternehmen ist dies von äußerster Bedeutung. Die Modernisierung im Bellevue Hotel war ein vielversprechendes erstes Projekt mit Thermokon.“ Ein weiteres ist bereits jetzt in den Startlöchern: die Modernisierung eines Hotels im Raum Frankfurt.

Eine Information der Thermokon Sensortechnik GmbH, Mittenaar

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Energie- und kosteneffiziente Klimasteuerung
Seite 166 bis 167
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