Umfrage

Versöhnliche Jahresbilanz der Sanitärindustrie

Die Mehrheit der Unternehmen erwartet ein Umsatzplus und gibt einen positiven Ausblick auf 2025. Das ergab eine Umfrage, die der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design Anfang November 2024 durchführte.

 Der Vorstand des Industrieverbunds VDMA Sanitärtechnik und -design (v.r.n.l.): Dirk Gellisch (Viega), Frank Wiehmeier (Hansgrohe), Thilo Pahl (Vorsitz, Bette) und Dr. Laura Dorfer (Geschäftsführerin VDMA Sanitärtechnik und -design) © Sanitärtechnik und -design
Der Vorstand des Industrieverbunds VDMA Sanitärtechnik und -design (v.r.n.l.): Dirk Gellisch (Viega), Frank Wiehmeier (Hansgrohe), Thilo Pahl (Vorsitz, Bette) und Dr. Laura Dorfer (Geschäftsführerin VDMA Sanitärtechnik und -design) © Sanitärtechnik und -design

Die Markenhersteller der deutschen und europäischen Sanitärindustrie und Installationstechnik blicken versöhnlich auf ein schwieriges Jahr 2024 zurück. Das ergab eine Umfrage, die der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design auf seiner zweiten Mitgliederversammlung Anfang November 2024 durchführte. Demnach rechnen 43 % der Unternehmen im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum. 38 % gehen von einem konstanten Umsatzniveau aus, während lediglich 19 % fallende Umsätze beklagen. Recht optimistisch ist die Einschätzung der Unternehmensführungen mit Blick auf das kommende Jahr 2025. Hier erwarten 62 % der Sanitärhersteller steigende Umsätze und nur fünf Prozent einen Rückgang. Das restliche Drittel geht von stagnierenden Umsätzen aus.

Politische und wirtschaftliche Unsicherheiten weiterhin hoch

„Auch wenn die Zahlen positiv stimmen: Wir befinden uns weiterhin in sehr herausfordernden Zeiten“, kommentiert Thilo C. Pahl, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbunds VDMA Sanitärtechnik und -design und Geschäftsführender Gesellschafter Bette GmbH & Co. KG. „Denn die neuen Zahlen gehen von einem schwachen Vorjahr aus. Außerdem sind die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin hoch. Umso wichtiger ist es, dass wir als Sanitärindustrie eine starke Interessenvertretung gefunden haben und in diesen Tagen den ersten Geburtstag unseres neuen Bündnisses feiern können.“

Im ersten Jahr 25 Prozent mehr Mitglieder

Der VDMA Sanitärtechnik und -design hat ein erfolgreiches erstes Jahr hinter sich und konnte im Mitgliederbestand binnen 12 Monaten um 25 Prozent zulegen. „Auch das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind und die richtigen Angebote zur rechten Zeit machen“, betont Geschäftsführerin Dr. Laura Dorfer. „Mit unserem Industrieverbund ermöglichen wir nicht nur die einfache und schnelle Vernetzung unserer Mitglieder, sondern entwickeln auch Services, mit denen sie sich erfolgreich für die Zukunft aufstellen können. Durch fundierte Marktanalysen und maßgeschneiderte Dienstleistungen in den Bereichen Messen, Public Relations, Public Affairs und Nachhaltigkeit schaffen wir die Basis, damit unsere Industrie innovativ bleiben und nachhaltig wachsen kann.“

Printer Friendly, PDF & Email
07.05.2024
VDMA-Umfrage
Eine große Zahl Menschen wünschen sich ressourcensparende Produkte im Bad. Darauf weisen inzwischen 83% der Verarbeiter hin. Damit wird die Sanitärtechnik zu einem wichtigen Hebel für Nachhaltigkeit...
22.07.2024
Prognose
Das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Industrieverbunds VDMA Sanitärtechnik und -design zeigt, dass sich Umsatzerwartungen der deutschen Sanitärindustrie im zweiten Halbjahr 2024 langsam aufhellen...
02.12.2024
Sanitärtechnik und -design
Ein Jahr nach seiner Gründung tritt der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und Design der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) bei. Damit stärkt die deutsche Sanitärindustrie die VDS.
05.08.2024
VDMA
Netzwerk der Sanitärindustrie erweitert sich um den Bereich Wasseraufbereitung. Roth Werke ist 25. Mitglied und verstärkt den Industrieverbund bei Sanitärsystemen vor und hinter der Wand.
19.08.2024
VDMA Armaturen
Lubert Winnecken, CEO der KEUCO GmbH & Co. KG, wurde Anfang August zum Vorsitzenden der Fachabteilung Gebäudearmaturen gewählt. Gleichzeitig wurde Marc Dobro, Geschäftsführer Grohe Deutschland...
04.12.2024
ECHA-Bericht zum PFAS-Beschränkungsverfahren
Im Zwischenbericht der ECHA zum laufenden Beschränkungsverfahren für PFAS wird eine erste Offenheit für Alternativen zu einem umfassenden Verbot signalisiert.