Solarenergie: PV-Anlage mit 8,5 kW Leistung reduziert den CO2-Ausstoß um 5,8 t im Jahr
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes betrug der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro-Kopf in Baden-Württemberg 2022 rund 5,8 t. Damit lagen die Emissionen 26 % unter dem Bundesdurchschnitt von acht Tonnen. Rein rechnerisch müssten 461 Buchen gepflanzt werden, um den jährlichen Pro-Kopf-Ausstoß im Südwesten zu kompensieren.
Eine Solarstromanlage vermeidet pro Kilowattstunde 690 Gramm CO2
Wie viel eine Photovoltaikanlage an CO2 vermeidet, hat nun die Landesenergieagentur KEA-BW berechnet: Der Netto-Vermeidungsfaktor für Photovoltaik liegt aktuell bei 690 Gramm CO₂-Äquivalente pro Kilowattstunde. Er wird jährlich vom Umweltbundesamt ermittelt. Eine Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von 8,5 kW erzeugt demnach im Jahr rund 8.500 Kilowattstunden und vermeidet damit 5,87 t CO2. Sie benötigt dafür bei einer herkömmlichen horizontalen Installation eine Fläche von rund 50 Quadratmetern. Das kann entweder eine Dachfläche sein oder eine Freifläche.
Die Bilanz von Photovoltaikanlagen setzt sich aus der vermiedenen Menge an CO2-Emissionen und den neu entstandenen CO2-Emissionen aus der Herstellung der Anlage zusammen. Mit einberechnet ist der gesamte Produktionsprozess, vom Rohstoffabbau über die Zell- und Modulproduktion bis hin zur fertigen Anlage inklusive Rahmen und Aufständerung.
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Quellen:
Ökobilanzielle Betrachtung Photovoltaik: www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/photovoltaik#%C3%96kobilanz
Pro-Kopf-Emissionen im Südwesten: www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2024097