Sanitärtechnik und Installationsbranche trotzt schwierigem Marktumfeld
Gemäß einer Befragung der Mitglieder des Industrieverbands von Ende Dezember 2023 wird für das erste Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum für den Bereich Sanitärprodukte vor der Wand im Inland ein Minus von 4,7 % erwartet, während im Ausland ein Rückgang von 3,4 % prognostiziert wird. Bei der Installationstechnik hinter der Wand beträgt der erwartete Rückgang im Inland 2,8 %. Im Ausland wird ein geringeres Minus von 1,4 % angenommen.
Branche bleibt zuversichtlich, trotz Herausforderungen
Ungeachtet der aktuell trüben Konjunktureinschätzungen äußert sich Thilo Pahl, Vorsitzender des Industrieverbunds VDMA Sanitärtechnik und -design und Geschäftsführer der Bette GmbH & Co. KG positiv: „Als Sanitärindustrie und Installationstechnik-Branche blicken wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen zuversichtlich nach vorne. Wir sind fest davon überzeugt, die richtigen Lösungen für zukünftige Herausforderungen wie sauberes Trinkwasser und nachhaltiges Bauen parat zu haben. Außerdem haben unsere Unternehmen in den vergangenen Monaten erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie resilient und krisenfest sie sind.“
Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des neuen Industrieverbunds Sanitärtechnik und -design, betont: „Die Rahmenbedingungen für die Branche sind derzeit herausfordernd. Umso mehr gilt es gerade in Krisenzeiten, sich auf seine Stärken zu besinnen und zusammen zu halten. Mit dem neuen Industrieverbund bieten wir der Sanitärindustrie und Installationstechnik eine Plattform, um künftig ihre Brancheninteressen lautstark nach außen zu tragen und im Dialog mit Politik und wesentlichen Stakeholdern gemeinsam mit einer Stimme zu sprechen."
Zu den Mitgliedern des Sanitärverbunds zählen bisher 20 renommierte Hersteller von Armaturen und Brausen, Sanitärobjekten wie Badewannen und Duschflächen, über Badmöbel, Spiegelschränke und Waschtische bis hin zur Duschabtrennung sowie Installationskomponenten für das Bad. Der Industrieverbund VDMA Sanitärtechnik und -design steht für einen Industriezweig, der in Deutschland knapp 150 Firmen mit rund 43.000 Beschäftigten zählt und einen Umsatz von rund 9 Milliarden Euro erwirtschaftet.