E-Mobilität

Marktübersicht Ladesysteme

Starke Nachfrage treibt Produktvielfalt: Die neue, aktualisierte Ausgabe der „Marktübersicht Ladesysteme“ bietet einen herstellerunabhängigen Überblick über Anbieter und Produkte.

Quelle: Solar Promotion GmbH
Quelle: Solar Promotion GmbH

Herausgeber ist die Power2Drive Europe, die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität, in Kooperation mit cosmix, Europas größter Plattform für Ladeinfrastruktur. Die Marktübersicht mit über 250 Produkten von 84 Herstellern steht jetzt zum kostenlosen Download bereit. 

Technische Daten und Tipps für die Planung

Orientierung in einem dynamisch wachsenden Bereich gibt die neue, aktualisierte „Marktübersicht Ladesysteme“ der Fachmesse Power2Drive Europe in Kooperation mit cosmix. Sie bietet Interessierten einen Überblick über technische Daten und beantwortet Fragen wie:

  • Welcher Stecker, wie viel Ladeleistung und wie viele Ladepunkte werden unterstützt?
  • Ist ein intelligentes Lademanagement vorhanden?
  • Auf welche Weise lassen sich Ladesäule oder Wallbox in ein Gebäude-, Energie- oder Flottenmanagement einbinden?

In der Marktübersicht sind über 250 Produkte von 84 Herstellern aufgeführt – mehr als doppelt so viele wie in der ersten Ausgabe vor einem halben Jahr (Mai 2021). Die aktualisierte Marktübersicht zeigt pro Hersteller mehr Produkte (exemplarisch), um die Vielfalt im Markt aufzuzeigen. Die Ladesäulen und Wallboxen werden sowohl im AC- (Normalladestationen) als auch im DC-Bereich (Schnellladestationen) anhand der Kategorien Ladepunkte, Ladeleistung, Ladeanschluss und -management sowie der Konnektivität zum Backend (Kommunikation zwischen Ladestationen und Managementsystem sowie Netzwerkverbindung) charakterisiert. Außerdem gibt es Tipps, wie Unternehmen den Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur planen können und was dabei zu beachten ist.

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BDEW: Ausbau leistungsstarker Schnellladesäulen gewinnt weiter an Fahrt

Die Dynamik im Sektor zeigt eine Abfrage des BDEW unter den großen Ladesäulenbetreibern. Danach gewinnt Ausbau der Schnellladeinfrastruktur  weiter deutlich an Fahrt. Dies gilt gerade auch für die besonders leistungsstarken Modelle unter den Schnelladesäulen, den sogenannten High-Power-Chargern (HPC) mit Ladeleistungen ab 150 kW und höher. So wurden seit September allein von elf Ladesäulenbetreibern 414 neue HPC-Schnellladepunkte an 125 Standorten aufgebaut. Zum Vergleich: In den vorangegangenen Quartalen lag der Zuwachs insgesamt bei jeweils rund 200 HPC-Ladepunkten.

Die neuen Hyper-Schnellladepunkte reichen vom nördlichen Greifswald, zum Ostbahnhof in Berlin über kleine Gemeinden wie Heiligengrabe in Brandenburg oder Petersberg in Thüringen bis nach Düsseldorf und weiter nach Kinding im bayrischen Altmühltal. Hinzu kommen Nachrüstungen bestehender Ladesäulen an 25 Standorten (53 Ladepunkte). An den gemeldeten Standorten wurde damit innerhalb von drei Monaten eine HPC-Ladeleistung von über 30.000 kW installiert. Das entspricht dem öffentlich geladenen, jährlichen Strombedarf von knapp 78.000 vollelektrischen Batteriefahrzeugen.*

Auch im Register der Bundesnetzagentur, dem die Unternehmen (zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr) ihre neuen Ladesäulen melden, zeigt sich die Dynamik beim Ausbau der HPC-Schnellladeinfrastruktur: Der Bundesnetzagentur wurden bis einschließlich Oktober 2021 insgesamt 2.147 der besonders leistungsstarken Schnellladepunkte mit einer installierten Leistung von über 500.000 kW offiziell gemeldet. Sie allein decken den öffentlichen Ladebedarf von knapp 1,3 Millionen vollelektrischen Pkw. Hinzu kommen über 47.000 weitere Ladepunkte im Normal- und Schnellladebereich. Aktuell fahren rund 500.000 reine Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen. Dies zeigt, dass die Auslastung der öffentlichen Ladeinfrastruktur noch deutlich unter ihrer eigentlichen Kapazität liegt.

Über 500 Anbieter von Ladepunkten bauen das Ladenetz bereits seit Jahren beständig aus. Sie stehen dabei im Wettbewerb um Kundinnen und Kunden und um die besten Standorte. Was sie antreibt: Autos, die Strom laden. Das Ziel der neuen Bundesregierung, 15 Millionen reine Elektrofahrzeuge 2030 auf deutschen Straßen zu haben, ist daher ein starkes Signal und wird weitere Investitionen beflügeln.

Zugleich ist laut BDEW ein Trend zur Errichtung privater Ladestationen absehbar. Das Förderprogramm der KfW unterstützt den Aufbau von mehr als 800.000 privater Wallboxen.

___________

* Bei einer Fahrleistung von 14.700 km pro Fahrzeug und Jahr, einem Verbrauch von 20 kWh/100 km und einem Anteil von 15 Prozent öffentlichem Laden. Bei den Ladepunkten werden drei Volllaststunden pro Tag und Ladepunkt zugrunde gelegt.

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