Schule in der Pandemie

Luftreiniger für Grundschulen

Der Schulträger der Stadt Stadtlohn stattet alle Grundschulen mit Luftreinigern aus. Kemper-Geschäftsführer Björn Kemper übergab am 29. Januar 2021 die 40 bestellten Geräte.

Übergabe der mobilen Luftreiniger für die Stadtlohner Klassenräume der Primarstufe (v.l.n.r.: Björn Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der KEMPER GmbH, Berthold Dittmann, Bürgermeister der Stadt Stadtlohn, Oliver Puthen, Schulleiter der Gescher-Dyk-Grundschule). Quelle: KEMPER GmbH
Übergabe der mobilen Luftreiniger für die Stadtlohner Klassenräume der Primarstufe (v.l.n.r.: Björn Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der KEMPER GmbH, Berthold Dittmann, Bürgermeister der Stadt Stadtlohn, Oliver Puthen, Schulleiter der Gescher-Dyk-Grundschule). Quelle: KEMPER GmbH

Als eine der ersten Städte in Deutschland stattet Stadtlohn die Klassenräume ihrer gesamten Primarstufe mit mobilen Luftreinigern aus. Damit bereitet die 20.000-Einwohner-Stadt die sichere Rückkehr der jüngsten Schüler in den Präsenzunterricht nach dem Lockdown vor. Für Stadtlohn ist die Anschaffung ein Baustein im Rahmen seines Schulkonzepts in Pandemiezeiten.

Tablets für den Distanzunterricht für ältere Schülerinnen und Schüler, virenfreie Luft für den Präsenzunterricht an Grundschulen: Die Stadt Stadtlohn setzt ihr Hygienekonzept in der Pandemiezeit konsequent um. Mit der Auslieferung der 40 bestellten Luftreiniger setzt die Kommune nun den nächsten Baustein um. „Dass die jüngsten Schüler so schnell wie möglich wieder in die Schule können, war uns ein wichtiges Anliegen“, betont Bürgermeister Berthold Dittmann. „Mit den mobilen Luftreinigern schaffen wir jetzt zeitnah die Voraussetzungen, Präsenzunterricht in unseren vier Grundschulen wieder zu ermöglichen.“ Dadurch gebe die Kommune den Lehrkräften, Erziehern, Schülern und Eltern ein höheres Maß an Sicherheit.

Bei der Auftragsvergabe entschied sich die Münsterland-Kommune für die Anschaffung von insgesamt 40 AirCO2NTROL von Kemper. Im Vorfeld hatte der Schulträger zusammen mit den örtlichen Grundschulen die Luftreiniger getestet. Das Fazit: Der vergleichsweise leise Betrieb gepaart mit einer hohen Luftwechselrate und nützlichen Zusatzfeatures eigne sich gut für den Präsenzunterricht in der Primarstufe. So reinigen die Geräte die Luft sechsmal pro Zeitstunde. Der Einsatz von HEPA-H14-Filtern ermöglicht das Abscheiden von Aerosolen, Partikeln, Viren und Bakterien aus der Luft mit einem Wirkungsgrad von 99,995 Prozent. Dadurch ist sichergestellt, dass alle zehn Minuten die ganze Raumluft im Klassenzimmer vollständig gereinigt wird.

Damit erfüllen die AirCO2NTROL die Anforderungen der Studie „Schulunterricht während der SARS-CoV-2 Pandemie ‒ Welches Konzept ist sicher, realisierbar und ökologisch vertretbar?“ der Universität der Bundeswehr, die maßgeblich für zahlreiche Ausschreibungen ist. „Stadtlohn ist Vorbild für andere Kommunen in Deutschland, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen“, sagt Björn Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kemper GmbH, bei der Übergabe der Geräte an der Gescher-Dyk-Grundschule. „Wir liefern die technischen Voraussetzungen für einen virenfreien Unterricht. In Ergänzung zu regelmäßigem Lüften und der Einhaltung der AHA-Regeln im Schulalltag machen wir das für die Grundschüler wichtige Präsenz-Lernen in der Klasse möglich.“

Auch bei der Bedienung macht AirCO2NTROL es den Stadtlohner Lehrkräften einfach: Eine integrierte Anwesenheitserkennung schaltet das Gerät automatisch ein und aus. Darüber hinaus bleibt die Leistung selbst bei zunehmender Filtersättigung durch die automatische Luftvolumenstromanpassung konstant. Die Folgekosten sind dank des vergleichsweise großen Filterelements mit einer Fläche von 20 m² und der Trennung von Vor- und Hauptfilter gering. Sicherheitsschlösser an den Wartungsklappen schützen vor Manipulationen durch Unbefugte. Außerdem erfassen allseitige Ansaugöffnungen die Luft in einem 360-Grad-Radius.

Für die Anschaffung der 40 AirCO2NTROL-Luftreiniger investiert Stadtlohn knapp 112.000 Euro. Dafür und für die weitere Unterhaltung der Geräte machte der Stadtrat per einstimmigem Beschluss ein festes Budget frei. Die 40 Luftreiniger verteilen sich je nach Klassenraumanzahl auf die vier Grundschulen – und zwar die Fliedner-, die Gescher-Dyk-, die Hilgenberg- sowie die Hordt-Grundschule. „Als Stadt zeigen wir, dass uns der Schutz unserer Lehrkräfte und Schüler eine Menge wert ist“, sagt Berthold Dittmann. Für die Zeit nach der Pandemie schätzt Björn Kemper den Nutzen der Geräte als hoch ein: „Die Luftreiniger sorgen grundsätzlich für ein besseres Raumklima, verbessern die Umgebungsluft zum Beispiel für Kinder mit Allergien und fördern damit motiviertes Lernen. Luftreiniger sind eine Investition in die Zukunft.“

 

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