2022 wurden rund 91.000 neue Solarwärmeanlagen installiert, ein Plus von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttogesamtfläche der zumeist auf Gebäuden installierten Solarkollektoren umfasste 709.000 m².
Eine Zunahme der beim Bundesamt für Wirtschaft eingegangenen Förderanträgen in Höhe von 75 % gegenüber 2021 sowie eine jüngste Repräsentativbefragung unter Immobilien:besitzerinnen deuten zudem auf eine weiter steigende Solarthermie-Nachfrage hin. Nicht nur im Immobiliensektor, auch bei Stadtwerken und Kommunen ist die Solarenergie-Nachfrage zuletzt spürbar gestiegen. Die Branche erwartet in naher Zukunft einen verstärkten Auftragseingang für die Errichtung solarer Heizkraftwerke im Megawattmaßstab zur Einspeisung in Nah- und Fernwärmenetze. Durch Nutzung von Solarkollektoren lässt sich bei Immobilien der Energieverbrauch einer Heizung deutlich senken. Die Bundesregierung fördert Anschaffungs- und Installationskosten mit bis zu 35 %.
Nach einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des BSW liebäugeln fast die Hälfte der Immobilienbesitzer:innen (48 %) in Deutschland mit einer eigenen Solarheizung. Mehr als jede:r Zehnte plant bereits in diesem Jahr eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung (11 %).
Dabei beobachten die beiden Bundesverbände einen verstärkten Trend, Solaranlagen nicht nur bei bestehenden Gasheizungen nachzurüsten. Immer häufiger würden Immobilienbesitzer:innen mittels einer Kombination von Solarthermie und Wärmepumpen oder Pelletsheizungen komplett auf Erneuerbare Energien umstellen.
Verbraucherinfos zur Solarthermie und Förderung: www.sonnigeheizung.de