Klimaschutzziele für Gebäude gefährdet – Sparpotenzial bei Hauseigentümern
Die fehlende Optimierung der Heizung soll laut co2online einer der Gründe sein. „Sparpotenziale durch Sanierung oder Neubau werden verschenkt, wenn anschließend nicht optimiert wird“, erläutert co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Eigentümer sollten deswegen den Heizenergieverbrauch regelmäßig prüfen und dann bei Bedarf nachjustieren“, so Loitz weiter.
Sparpotenziale analysieren und nutzen
Daher gilt es sowohl beim Neubau als auch bei Sanierungen das Sparpozential gründlich zu prüfen. Eine kostenlose Energieberatung bieten die Verbrauchzentrale oder zahlreiche Online-Portale. Um den eigenen Verbrauch regelmäßig zu kontrollieren, sollte man sich monatlich die Zählerstände notieren und auswerten. Smart Meter liefern automatisch die gewünschten Zahlen. Apps oder auch die manuelle Führung eines sogenannten Energiesparkontos helfen bei älteren Modellen bzw. Heizungsarten.
Das Projekt Empirische Wohngebäudedaten führt eine Datenbank mit mehr als eine Million anonymisierter Nutzerdaten, die nun erstmals öffentlich auf wohngebaeude.info (www.wohngebaeude.info) zugänglich sind. Energieverbrauch und Modernisierungsstand von Wohngebäuden in Deutschland von 2002 bis heute lassen sich damit einsehen und auswerten. Die Daten bilden sowohl das gesamte Land als auch einzelne Bundesländer ab.
Nachholbedarf vor allem bei Eigenheimen
Die Zahlen der Datenbank zeigen zwar, dass Sanierungen bei Altbauten und strengere Standards für Neubauten wirken. Die Unterschiede fallen jedoch deutlich aus. Einige Sanierungen und Neubauten sind wesentlich besser als andere – besonders bei Ein - und Zweifamilienhäusern. Bei Wohngebäuden muss mehr getan werden, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Nur wenn die Energieeffizienz weiter steigt und nicht stagniert, sinken die CO2-Emissionen wie geplant.