Deutscher Solarpreis geht nach Cottbus
Pro. Timo Leukefeld, Mitglied des Vorstandes des Sonnenhaus-Institut e. V., erhielt die Auszeichnung zusammen mit Uwe Emmerling, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft eG Wohnen 1902, für ihr gemeinsames Projekt.
Die Jury zeigte sich vor allem vom innovativen Konzept der Pauschalmiete inklusive Energie-Flatrate begeistert, das Leukefeld entwickelt hat. Die Energie liefern großen Solarthermie- und Photovoltaikanlagen mit Energiespeichern. Die Wohnungsgenossenschaft eG Wohnen 1902 ist bei der praktischen Umsetzung behilflich und bietet den Mietern zehn Jahre die Pauschalmiete mit Energie-Flatrate an.
„Die Vernetzten Mehrfamilienhäuser mit Mieterstrom und Mieterwärme in Cottbus sind ein Vorzeigeprojekt von Prof. Timo Leukefeld und der eG Wohnen 1902 für den Strukturwandel in der Lausitz und politisches Signal für ein alternatives Mieterstrommodell zum EEG“, lautet die Begründung von Eurosolar für die Entscheidung.
„Das Konzept der vernetzten energieautarken Gebäude ist aus dem Sonnenhaus-Konzept heraus entstanden und wurde von Timo Leukefeld weiter entwickelt“, erklärt Georg Dasch, 1. Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts. „Das zeigt das Potenzial, das unser solares Baukonzept für das Bauwesen und die Wohnungswirtschaft birgt. Wir freuen uns mit den Preisträgern über die Auszeichnung“, so Dasch weiter.
Bereits im Jahr 2016 wurde das Sonnenhaus-Institut mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet. Als Anlass für die Prämierung nannte die Jury das „langjährige und konsequente Engagement für die Umsetzung und Weiterentwicklung des solarthermischen Bau- und Heizkonzeptes in Gebäuden mit aktiver und passiver Nutzung der Solarenergie“.
Das Energiekonzept von Cottbus wird als Geschäftschance für Wohnungsunternehmen, Banken und Energieversorger verstanden.