Viega investiert Millionen in nachhaltigen Standortausbau
Mit neuen Maschinen, dem Ausbau der Gebäude und der Installation von Photovoltaikanlagen stellt sich Viega in Großheringen zukunftssicher auf. Darüber hinaus werden in den kommenden fünf Jahren rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Wachstum, eine nachhaltige Entwicklung und die bis spätestens 2035 für die gesamte Unternehmensgruppe angestrebte Klimaneutralität sind Treiber dieser Entscheidung.
Im thüringischen Großheringen befindet sich mit rund 85.000 m² Produktionsfläche schon jetzt der größte Fertigungsstandort der international agierenden Viega Group. Die High-Tech-Schmiede für Rohrverbinder aus Kupfer, Edelstahl, Rotguss und Stahl zählt zu den modernsten Produktionsstätten in Thüringen. Ein Großteil der Investitionen fließen in den Ausbau des Standorts und die Modernisierung der Fertigung. Ein modernes Bürogebäude, ein vollautomatisches Rohrlager sowie zusätzliche 3.000 m² Produktions- und Logistikfläche sind in Planung. Auch der Maschinenpark erhält ein „Update“. Damit richtet sich Viega auf weiteres Wachstum aus. Prämisse ist, die Nachfrage auch in Zukunft optimal bedienen zu können.
„In punkto Liefertreue gibt es bei uns keine Kompromisse“, erklärt Walter Viegener, Vorsitzender des Gesellschafterauschusses der Viega Group. „Eine ausreichende Fertigungskapazität und die ständige Verfügbarkeit unserer Produkte sind uns sehr wichtig, sodass wir für unsere Kunden immer gut aufgestellt sind. Dieses Versprechen konnten wir selbst während der Corona-Pandemie einhalten.“
Klimaneutral bis 2035
Die Modernisierung erfolgt auch mit Blick auf das Unternehmensziel, bis spätestens 2035 klimaneutral zu sein. „Als Familienunternehmen in der fünften Generation und als einer der Weltmarktführer der Installationsbranche ist Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“, erklärt Anna Viegener, Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Viega Group. „Um unserer globalen Verantwortung gerecht zu werden, steht für uns die Klimaneutralität an erster Stelle.“ Dafür legt das Unternehmen seine Produktion und Prozesse nachhaltiger aus. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Reduktion von CO2-Emissionen. Um den eigenen Energiebedarf zu decken, setzt Viega auf eine ressourcenschonende Fertigung und zunehmend auf regenerative Energien. Entsprechend wird das Unternehmen einen Großteil der Dachflächen in Großheringen mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Der indische Standort Sanand dient dabei als Vorbild. Dort betreibt Viega bereits seit Juni 2022 die komplette Produktion mit Solarenergie, gewonnen über Solarpanele auf dem Dach der Produktionshalle.
Weiterhin auf Wachstumskurs
Der geplante Ausbau stärkt und unterstreicht das langfristige Engagement des Unternehmens am Standort Deutschland. Die Schaffung von 100 neuen Arbeitsplätzen in Großheringen ist Teil dieser strategischen Ausrichtung. Claus Holst-Gydesen, CEO der Viega Group, erklärt: „Wir blicken selbstsicher in die Zukunft – trotz Krisen und herausforderndem Wettbewerbsumfeld. Wir setzen mutig auf Innovationen und treiben den starken Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiter voran.“
Erfolgsfaktor Thüringen
Das Werk in Großheringen zählt neben Attendorn-Ennest, Elspe (beide NRW) und Niederwinkling (Bayern) zu einem der vier deutschen Produktionsstandorte der Viega Gruppe. Seit 1991 hat das Unternehmen den Betriebsteil des Kombinats Landmaschinen der ehemaligen Weimar-Werke zu einem Kompetenzzentrum für die Herstellung von Rohrleitungssystemen ausgebaut. Von damals 50 auf heute fast 900 Mitarbeitende angewachsen, gehört das Werk in Großheringen zu den größten Arbeitgebern im Weimarer Land. Zugleich ist Viega mit konstant rund 60 Auszubildenden die wohl größte „Lehrwerkstatt“ der Region. Neben der Fertigung von Rohrverbindern findet sich in Großheringen auch das Seminarcenter für die angrenzenden Bundesländer. Jährlich werden hier rund 4.000 Fachleute aus der Sanitär- und Heizungsbranche in produkt- und branchenspezifischen Themen geschult.