Das zeigt eine repräsentative Studie, für die die Innofact AG im Auftrag des Rauchwarnmelder-Herstellers Ei Electronics im April 2021 in 15 Bundesländern insgesamt knapp 6.000 in MFH lebende Personen online befragte.
Optimierungspotenzial bei der Störungsbeseitigung
Bei einem Fünftel der Befragten gab es Störungen, die den Besuch eines Servicetechnikers erforderten. Häufigste Mängel waren unerwünschte akustische Signale (49 %), gefolgt von leeren Batterien (35 %). Bei 13 % fielen sogar Melder von der Decke. Bei mehr als der Hälfte der Befragten wurde der Fehler nicht innerhalb weniger Tage beseitigt. Bei 29 % dauerte es gar länger als vier Wochen, während derer demzufolge ein unzureichender Schutz vor Wohnungsbränden bestand. „Es ist absolut inakzeptabel, wenn eine Störungsbeseitigung länger als eine Woche dauert“, kritisiert der Berliner Rechtsanwalt Dr. Ulrich Dieckert.
Elektrofachbetriebe schneiden vergleichsweise gut ab. So zeigte die Studie, dass sie mit 53 % die Störungen deutlich häufiger innerhalb weniger Tage beseitigen als Messdienstleister (39 %).
Trend zur Ferninspektion
Außerdem zeigt die aktuelle Studie einen klaren Trend zur Ferninspektion. Insgesamt werden heute 14 % aller Rauchwarnmelder in Mehrfamilienhäusern aus der Ferne inspiziert, in Städten wie Hamburg und Berlin sind es sogar bereits 22 bzw. 25 %. Elektrofachbetriebe (7 %) sind allerdings nur gering beteiligt. Dabei ist die Ferninspektion gerade für sie mit wenig Aufwand umsetzbar und wirtschaftlich attraktiv. Weil die Wohnungen zur Inspektion nicht mehr betreten werden müssen, können jetzt auch kleinere Fachbetriebe große Wohnungsbestände betreuen.
Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft von Rauchwarnmeldern wird aktuell eher stiefmütterlich behandelt. Für Elektrofachbetriebe bietet sich eine gute Gelegenheit, mit Qualitätsprodukten und zuverlässigem Service zu punkten.