Frühjahrsgutachten des BTGA

Politik steht in der Verantwortung

Der BTGA – Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. präsentierte die Ergebnisse seines Frühjahrsgutachtens „Marktausblick Nichtwohnbau Deutschland“.

BTGA-Vizepräsident Roland Fischer, BTGA-Präsident Bernhard Dürheimer und Marcel Dresse, B + L Marktdaten GmbH, stellen bei der Messe „Light + Building 2024“ die Ergebnisse des BTGA-Frühjahrsgutachtens vor. Bild: ja / BTGA e.V.
BTGA-Vizepräsident Roland Fischer, BTGA-Präsident Bernhard Dürheimer und Marcel Dresse, B + L Marktdaten GmbH, stellen bei der Messe „Light + Building 2024“ die Ergebnisse des BTGA-Frühjahrsgutachtens vor. Bild: ja / BTGA e.V.

Die im Rahmen des Gutachtens erfolgte Befragung von Unternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung verdeutlicht, dass die größten Herausforderungen in den Bereichen „Politik“, „Förderlandschaft“ und „Fachkräftebedarf“ bestehen. Der BTGA unterstreicht daher die Bedeutung klarer, verlässlicher und nachvollziehbarer politischer Entscheidungen sowie transparenter, verständlicher und zuverlässiger Förderprogramme.

Das Gutachten zeigt zudem einen deutlichen Rückgang bei den Baugenehmigungen im Jahr 2023 – sowohl im Wohn- als auch im Nichtwohnbau. Ursachen dafür sind die Verunsicherung im Zuge der Diskussionen zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, die hohen Energiekosten und Unklarheiten bezüglich der Förderprogramme. Hinzu kommt die typischerweise lange Zeitspanne von 6 bis 18 Monaten zwischen Bauantrag und Baugenehmigung. Der BTGA fordert deshalb, zumindest die Prozesse der öffentlichen Hand durch Digitalisierung, Vereinfachung und Entbürokratisierung zu beschleunigen.
Auch weist das Frühjahrsgutachten den weiterhin hohen Anteil der Technischen Gebäudeausrüstung an den Bauinvestitionen aus. Dies zeigt das große Potenzial des Nichtwohnbaus und des großvolumigen Wohnungsbaus für Energieeinsparung und Klimaschutz: In vielen Nichtwohnbau-Projekten machen die Ausgaben für die Technische Gebäudeausrüstung und deren Installation mehr als 50 % der Gesamtinvestitionen aus, während es im klassischen Wohnbau maximal 15 % sind.

Das Frühjahrsgutachten „Marktausblick Nichtwohnbau Deutschland“ finden Sie hier.
 

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