Um die benötigten Kapazitäten bereitstellen zu können, wird das vorhandene Leitungsnetz modernisiert. Zudem müssen die bisher genutzten Stahlrohre ersetzt werden.
„Die kontinuierliche Bereitstellung von Kühlwasser ist für die Universität Konstanz besonders wichtig, da es einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der technischen Infrastruktur der Campusuniversität leistet – und dies klima- und umweltfreundlich. Mit dem Kühlwasser aus dem Bodensee werden vor allem die Großgeräte und Gebäude im naturwissenschaftlichen Bereich sowie die zentrale Rechnerinfrastruktur der gesamten Universität versorgt. Außerdem erfolgt die Raumkühlung der Hörsäle und der Bibliothek mittels des Seewassers“, sagt Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg.
Die neue Kühlwasserversorgung sieht ein Ringsystem mit rund 1.500 Metern korrosionsfreien Polyethylenrohren und einem Spitzenkühlwasserdurchfluss von etwa 700 m³/h vor. Auch der Kältebedarf von weiteren, künftigen Gebäuden ist bereits eingeplant. Für die CO2-neutral Kälteversorgung nutzt die Universität Konstanz bereits seit vielen Jahren CO2-neutral Kühlwasser aus dem Bodensee. Dies ist für die Universität Konstanz auch aus wirtschaftlicher Sicht ein sehr gutes Versorgungskonzept. Gegenüber einer konventionellen Kälteerzeugung ist diese Variante energiesparender.
Das Land investiert knapp 6 Mio. Euro. Die Bauarbeiten können im Frühjahr 2021 starten.