Hohe Kosten und fehlende Produkte behindern Nachhaltigkeitsbemühungen auf Baustellen
Für den aktuellen Report von Aggreko wurden 850 leitende Personen in 14 europäischen Ländern befragt. Jeweils über 40% benannten diese beiden Faktoren als die Haupthindernisse auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Bausektor. Als ein zusätzliches Hindernis beschreiben 35% der Teilnehmenden das fehlende Wissen über die Umsetzung. In Deutschland schätzen sogar 49 % der befragten Bauleiter die hohen Kosten als Hemmnis ein, 44% die fehlenden Produkte und 38% die mangelnden Kenntnisse. Der Herausgeber des Reports, die Aggreko PLC, ist der weltweit größte Vermieter von Lösungen zur Stromerzeugung, Energiespeicherung und Temperatursteuerung.
Trotz der Schwierigkeiten ergreifen viele Bauunternehmen bereits konkrete Maßnahmen: 49% arbeiten laut Umfrage inzwischen mit Lieferanten zusammen, die eine Strategie zur Dekarbonisierung unterstützen können. Zudem geben 30% der Bauleiter an, dass ihr Arbeitgeber bei der Auswahl der Lieferanten darauf achtet, ob sie aktuell Emissionsreduktionen nachweisen können. Knapp 20% aller Unternehmen planen darüber hinaus, noch vor der für 2025 erwarteten Berichtspflicht über indirekte Emissionen einen umweltfreundlicheren Lieferanten auszuwählen.
Insgesamt zählt die Reduzierung von Umweltbelastungen mit einem Zustimmungswert von 36% zu den meistgenannten Herausforderungen für die Bauwirtschaft. Nur die steigenden Kosten für Equipment sowie der Rückgang bei Projekten werden mit 40% bzw. 38% noch häufiger als Problem gesehen. Dass Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnt, steht für 76% der Bauleiter in Europa außer Frage: 46% der Befragten halten sie heute für etwas wichtiger, 30% sogar für viel wichtiger als noch vor drei Jahren.
Der Report von Aggreko steht hier zum Download bereit.