Wirtschaft/Umwelt

Aeroseal-Netzwerk gewinnt neuen Partner

Die Mez-Technik GmbH konnte mit der zur Gustav-Zech-Stiftung gehörenden ROM-Technik einen neuen starken Partner im Aeroseal-Netzwerk gewinnen.

Mit dem Aeroseal-Verfahren lassen sich Undichtigkeiten ohne vorherige Suche zuverlässig von innen heraus abdichten. Bild: Mez-Technik GmbH
Mit dem Aeroseal-Verfahren lassen sich Undichtigkeiten ohne vorherige Suche zuverlässig von innen heraus abdichten. Bild: Mez-Technik GmbH

Mit 23 Standorten und rund 2.300 Mitarbeitern eines der führenden TGA-Unternehmen in Deutschland stärkt die Rudolph Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG (ROM Technik) das 2015 von der Mez-Technik initiierte Netzwerk insbesondere in Deutschland und besteht aus nunmehr 35 unabhängigen Partnern in 16 Ländern – Tendenz weiter steigend.

Durch den künftigen Einsatz des Aeroseal-Verfahrens unterstreicht ROM Technik die Tatsache, dass TGA-Systeme nicht nur fachgerecht geplant, installiert und in Betrieb genommen werden müssen. Vielmehr lässt sich mit zuverlässig dichten Systemen ein energie- und kosteneffizienter sowie hygienischer Betrieb von RLT- und Lüftungsanlagen sicherstellen. Wird das Aeroseal-Verfahren konsequent eingesetzt, sind Leckageraten von unter 1 % statt bisheriger 15 % und mehr, keine Seltenheit, sondern Standard. Die daraus resultierenden Energieeinsparungen liegen bei durchschnittlich rund 46 %, die erzielbaren Stromkosteneinsparungen belaufen sich auf etwa 50 %. Weiterer positiver Nebeneffekt dichter Luftleitungssysteme ist das – nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität – kontrollierte Zu- und Abführen von Luft mit Hilfe von RLT- und Lüftungsanlagen. Aspekte, die eine grundlegende Basis für hygienische und gesundheitlich zuträgliche Innenraumluftbedingen und damit nicht nur in Zeiten von Corona von grundlegender Wichtigkeit sind.

„Diese einfache und sehr effiziente Abdichtungsmethode hat mich vom ersten Moment an sofort überzeugt und begeistert. Der Nutzen bezogen auf die aktuellen und zukünftigen zu erwartenden Forderungen des Gesetzgebers mit Blick auf die energetischen Anforderungen an Neubauten und auch für Bestandsgebäude ist sehr groß. Sie rundet unser Portfolio zusammen mit ROM Building Connect und ROM E4 ab, um hier den Kunden ganzheitliche Lösungen bieten zu können“, so Stefan Zöller, ROM Technik, Leitung NL Stuttgart Service & FM.

Aeroseal-Verfahren

Einsetzbar bei neuen und bestehenden Luftleitungssystemen dichtet das Aeroseal-Verfahren Leckagen bis zu einem Durchmesser von 15 mm dauerhaft und zuverlässig von innen heraus ab. Dabei müssen die Leckagen vorher nicht lokalisiert werden. Stattdessen wird ein hygienisch unbedenklicher (gemäß VDI 6022) Dichtstoff mit Hilfe von Druck und Temperatur in feinste Teilchen zerstäubt und zusammen mit der Luft durch das Luftleitungssystem geleitet. Da an Ritzen, Spalten und Löchern lokal der Druck absinkt, wird das Luft-Dichtstoff-Gemisch in Richtung der Undichtigkeiten abgelenkt und durchströmt diese von innen nach außen. Dabei lagern sich an den Rändern der Leckagen kleinste Mengen des Dichtstoffs ab und dichten diese – meist innerhalb weniger Minuten bis Stunden – zuverlässig und dauerhaft ab. In der Regel ist hierfür kein Eingriff in die Bausubstanz notwendig. Eine Abdichtung kann mit nur ein bis zwei Personen durchgeführt werden. Die Amortisationszeiten liegen allein durch die resultierenden Energieeinsparungen bei durchschnittlich nur 0,5 bis fünf Jahren. Und die resultierende erhöhte Energieeffizienz trägt dem Gedanken der BEG (Bundesförderung Energieeffiziente Gebäude) und eines klimaneutralen Gebäudebestandes Rechnung und ist damit in vielen Fällen förderfähig.

 

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