Das St. Hedwig-Krankenhaus gehört zum Verbund der Alexianer, der mit 19 Krankenhäusern und insgesamt 4.200 Betten bundesweit zu den bedeutendsten Krankenhausbetreibern zählt. Als eine von neun Regionen des Alexianerverbundes steht das St. Hedwig-Krankenhaus für das caritative Selbstverständnis der Alexianer. Deren Wirken erstreckt sich über eine mehr als 800-jährige Geschichte.
Das gemeinnützige Krankenhaus ist das älteste katholische Krankenhaus Berlins. Gemeinsam mit dem Schwesterkrankenhaus Hedwigshöhe gilt es mit seinem denkmalgeschützten Gebäudebestand als beliebtestes Allgemeinkrankenhaus in Berlin. Entscheidend für das Angebot auf dem Campus des St. Hedwig-Krankenhauses, der mit einem modernen Bettenhausneubau erweitert wurde, ist das Ziel, Patienten ein angenehmes Ambiente zu bieten sowie Tradition mit fortschrittlicher Technik und Komfort zu verbinden.
Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten im St. Hedwig verbinden christlichen Glauben mit modernster Medizin und verantwortungsvoller Pflege. Unabhängig von ihrer persönlichen Weltanschauung sollen sich Patienten hier menschlich angenommen fühlen. Diesen Anspruch ergänzt das Krankenhaus mit einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem und steten Optimierungen, die zum Wohle der Patienten ausgerichtet sind. Dies geschieht auch in dem Bewusstsein, dass es zum Genesungsprozess beiträgt, wenn Patienten von Familienmitgliedern oder Vertrauenspersonen umgeben sind, die sich ihnen z. B. nach einer schweren Operation zuwenden.
Insgesamt ca. 43.228 Patienten behandelten die etwa 1.551 Beschäftigten des Hauses 2018. Mit ca. 427 Betten verfügt es über eine 24-Stunden-Notaufnahme und zehn Kliniken für körperliche und psychische Erkrankungen. Für Operationen stehen hochmoderne Operationssäle und eine interdisziplinäre Intensivstation zur Verfügung. Unter anderem sind im St. Hedwig-Krankenhaus spezielle Fachkompetenzen wie das Deutsche Beckenbodenzentrum, das Prostata-Zentrum Berlin und das Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie angesiedelt.
Ein wichtiges Berliner Notfallkrankenhaus
Als ausgewiesenes Notfallkrankenhaus nimmt St. Hedwig mit kontinuierlich steigenden Patientenzahlen in der Notaufnahme an der Notfallversorgung des Landes Berlin teil. „Die Organisation und Effizienz der Intensivstation, als einer der wichtigsten Leistungsbereiche eines jeden Akut-Krankenhauses, sind entscheidend für die Leistungsstärke und Wirtschaftlichkeit der Klinik“, so Dr. med. Doris Weitzel-Kage, die als Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin, ABS-Expertin (DGI) für die Krankenhaushygiene zuständig ist.
In einjähriger Bauzeit wurde die Intensivstation, die nun über 13 Betten verfügt, umfangreich modernisiert. „Um den zukünftigen Anforderungen von schwer Kranken und intensivpflichtigen Patienten sowie demografischen Entwicklungen gerecht zu werden, war die vollständige Sanierung der Intensivstation einschließlich der Medizintechnik notwendig. Ziel ist es, auch in Zukunft als ausgewiesenes Notfallkrankenhaus einen wichtigen Platz in der Berliner Krankenhauslandschaft einzunehmen“, kommentiert Dr. med. Doris Weitzel-Kage.
Der Bereich der Sanitärinstallation war bedeutender Teil der Modernisierung, wie Steven Barthelt, Projektleiter Bau und Technik der Alexianer Agamus GmbH berichtet. So wurden z. B. Wasserentnahmestellen der Intensivstation zur Vermeidung von Stagnationswasser an eine Ringleitung angeschlossen. Die zugehörigen Thermostatarmaturen von Ideal Standard lassen sich entriegeln, so dass die thermische Desinfektion schnell und sicher durchgeführt werden kann. Zum Einsatz kamen in 13 Patientenzimmern der Intensivstation Ceraplus 2 Armaturen in Kombination mit Contour 21+ Waschtischen. „Diese Waschtische stellen die bedeutendste Neuerung in der Sanitärausstattung unserer Intensivstation dar“, erklärt Steven Barthelt. Ausgewählt wurden die Produkte unter Bemusterung durch ein internes Gremium auch unter ärztlicher und hygienischer Fachsicht.
Für besonders hohe hygienische Anforderungen optimiert
Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass Wasserspritzer bei konventionellen Waschtischen in einem Umkreis von bis zu 2 m Bakterien um das Becken herum verteilen. Dieses Infektionsrisiko gilt es gerade auf Intensivstationen zu verhindern. Die Herausforderung ging Ideal Standard mit der Entwicklung des Waschtischs Contour 21+ an, der für besonders hohe hygienische Anforderungen optimiert ist. Dessen gemeinsam mit Universitäten entwickelte zentrale Neuerung ist die patentierte Finne: Das Design der Finne bewirkt in Kombination mit der Neigung der Beckeninnenflächen, dass das Wasser in einem flacheren Winkel auftrifft. Dadurch werden Spritzer links und rechts an die Beckenwände geleitet. Dies reduziert Spritzer nachweislich um über 90 % und verringert mikrobiologische Kontaminationen signifikant.
Zusätzlich sind die Waschtische mit der antibakteriellen Glasur SmartGuard ausgerüstet. Die Ceraplus 2 Armatur in der nicht schwenkbaren Variante ist exakt für einen idealen Auftreffpunkt des Wasserstrahls im Becken bemessen, so dass ein Optimum der Funktionalität garantiert ist.
In Deutschland ist das St. Hedwig-Krankenhaus das erste Krankenhaus mit Contour 21+ Waschtischen: „Wir setzen erstmalig diese Technologie ein und hoffen auf die vorausgesagten positiven Eigenschaften. Wenn die Technologie sich bewährt, wird der Einbau in weiteren Bereichen unseres Krankenhauses erwogen“, erklärt Hygieneärztin Doris Weitzel-Kage. Dabei geht es um weit mehr als die Investition in eine fortschrittliche Sanitärtechnologie: Der therapeutische Ansatz auf der Intensivstation zielt darauf ab, die Patienten möglichst frühzeitig an die Wiederherstellung ihrer Mobilität heranzuführen. „Hierbei ist auch hilfreich, eine eigenständige Körperpflege zu ermöglichen. Dazu eröffnen uns die Eigenschaften des Contour 21+ neue Möglichkeiten auf der Intensivstation“, so Barthelt.
Aus seiner Sicht als Projektleiter Bau und Technik, der drei Krankenhäuser der Alexianer in Berlin betreut, falle zudem die langfristig gesicherte Verfügbarkeit der Produkte und ihrer Ersatzteile ins Gewicht. Ein Vorteil sei auch, dass die Produkte aufeinander abgestimmt sind und sich wie hier mit der Ceraplus 2 Armatur zu Komplettlösungen ergänzen. Die Serie Contour 21+ umfasst weiterhin zwei spülrandlose WCs, darunter ein barrierefreies WC mit 70 cm Ausladung. Analog zu den Waschtischen sind auch die WCs mit der antibakteriellen Glasur SmartGuard ausgerüstet.
Nachdem die Contour 21+ Waschtische bereits einige britische Kliniken überzeugten, spricht viel dafür, dass das St. Hedwig-Krankenhaus nicht das einzige Krankenhaus in Deutschland bleibt, in dem sogar auf einer Intensivstation integrierte Lösungen von Ideal Standard zum Behandlungserfolg und dem Wohl von Patienten beitragen.
Eine Information der Ideal Standard GmbH, Bonn
Redaktion (allg.)
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