Digitale BIM-Daten für Planer und Architekten
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) fokussiert damit die globale Nutzung der Daten. Durch die internationale Ausrichtung sind die digitalen Herstellerdaten zudem markt- bzw. landesspezifisch verfügbar.
Der Produktkatalog der App umfasst Daten von 15 Produktgruppen, zu denen herstellerspezifische digitale Produktdaten von Wärmeerzeugern, Brennern, Speichern, Heizkörpern, Flächenheizungen, Wärmepumpen, solarthermischen Anlagen und Wohnungslüftungsgeräten sowie Lüftungsklappen, RLT-Schalldämpfer, Klappen, Blenden und Volumenstromregler, Rohren, Kanälen und Formstücken in 2D und 3D gehören. Insgesamt sind mehr als eine Million Artikel abrufbar.
Rege Beteiligung der Hersteller
User können effizient planen und berechnen. Der Zugriff auf die Herstellerdaten ist in einigen Softwareprogrammen automatisiert über den angebotenen Webservice möglich. Die Usability wurde mit dem Relaunch verbessert und die Funktionen erweitert. Verschiedene Filtermöglichkeiten erleichtern die Suche nach passenden Herstellerdaten. Eine erweiterte Anzeige von technischen Daten eines Produktes wurde außerdem integriert. Für den einfachen Download von CAD-Daten in allen gängigen Formaten entwickelte man eigens eine neue BIM-CAD-Applikation. In Abstimmung zwischen Herstellern und Softwarehäusern wird die App für die Bedürfnisse der Anwender ständig optimiert.
18 Hersteller aus der Branche der Heiztechnik beteiligen sich an dem Projekt. Aktuelle digitale Produktdaten bei Neuerungen oder Updates stehen den Anwendern schnell zur Verfügung. Die Daten werden zentral eingegeben, wodurch die Hersteller mit geringem Aufwand in jeder Software vertreten sind. Das CAD-Format verringert den Pflegeaufwand der Daten. Hersteller, die keine Verbandsmitglieder sind, können sich ebenfalls an der App beteiligen. 20 Softwarehersteller unterstützen das Portal.
Internationale BIM-Modelle
Mit Hilfe digitaler Daten im Format der VDI 3805 können innerhalb eines BIM-Modells die beteiligten TGA-Gewerke koordiniert, die Planungssicherheit erhöht und kritische Punkte schneller überprüft werden. Das BIM-Modell lässt sich auf das Facility-Management ausdehnen, um dort den Arbeits- und Kostenaufwand zu minimieren. Die Verbände BTGA, BWP, B.KWK, HKI, ZVSHK, VDMA und BDH arbeiten gemeinsam daran, das Regelwerk in die internationale Norm ISO 16757 zu überführen. Durch die Regelwerke können die standardisierten digitalen Produktdaten in internationale BIM-Modelle integriert werden. Da es sich bei der VDI 3805 um einen in der Praxis bewährten und gelebten Standard handelt, fordert der BDH die Bundesregierung sowie die Landesregierungen auf, diesen bei der Einführung von BIM als Stand der Technik zu übernehmen.