Die bundesweite Einführung der Rauchwarnmelderpflicht hat einen komplett neuen Markt mit erheblichem Potenzial an Servicedienstleistungen etabliert. Aus dem Wohnungsbestand hochgerechnet ergibt sich ein Gesamtvolumen von etwa 100 Millionen Rauchwarnmeldern, die nach einer Betriebsdauer von zehn Jahren gemäß DIN 14676-1 ausgewechselt werden müssen. Rund 20 Prozent dieser Melder sind in den Beständen professionell-gewerblicher Wohnungsunternehmen installiert. Die Bestände der verwalteten Wohnungseinheiten privater Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaften werden ebenfalls häufig von Service-Dienstleistern betreut.
Rauchwarnmelder sind damit schon lange keine rein physische Handelsware mehr, sondern bilden ein professionelles Geschäftsfeld mit verschiedenen Leistungssegmenten.
Ferninspektion vereinfacht Servicegeschäft
Die Einführung der Ferninspektion hat den Service rund um die Inspektion und Instandsetzung von Rauchwarnmeldern entscheidend vereinfacht. Fernauslesbare Melder prüfen die inspektionsrelevanten Kriterien selbsttätig und speichern die Ergebnisse im Gerät ab. Diese Daten lassen sich per Funkmodem im Walk-by-Verfahren oder über ein zentrales Gateway einsammeln und liegen dann in digitaler Form abrufbereit vor. Die jährliche Inspektion der Geräte ist ohne ein Betreten der Wohnungen möglich; damit sinkt der Personalaufwand für ihren Betrieb deutlich. Die Digitalisierung ermöglicht es so, auch große Rauchwarnmelder-Projekte effizient und kostengünstig zu betreuen.

Aktuell hängen noch rund 80 Prozent „klassische“ Stand-alone-Rauchwarnmelder mit jährlicher vor-Ort-Inspektion unter deutschen Decken. Allerdings ist zu erwarten, dass diese vermehrt gegen fernauslesbare Melder ausgetauscht werden – insbesondere in der Wohnungswirtschaft, in der es zunehmend digital zugeht. Häufig erfolgt eine Umrüstung im Rahmen des normativ erforderlichen Austauschs nach zehn Jahren. Die nächste größere Austauschaktion steht Ende 2025 in Niedersachsen an. Für Fachplanende und Servicedienstleister bietet sich damit eine gute Gelegenheit, ihre Kunden hinsichtlich zukunftssicherer und wirtschaftlicher Gesamtlösungen fachkundig zu beraten.
All-in-One-Lösung: Rauchwarnmelder-Manager
Ein Werkzeug für mehr Wirtschaftlichkeit ist der Rauchwarnmelder-Manager von Ei Electronics. Die cloudbasierte Komplettlösung digitalisiert alle Prozesse rund um das Management von Rauchwarnmeldern und bildet unabhängig von Inspektionsart und Hersteller mit wohnungsgenauer Zuordnung alle notwendigen Informationen zu Melderbestand, Inspektion und Wartung ab. Wohnungsunternehmen und Fachbetriebe erhalten auf Knopfdruck jederzeit eine rechtssichere Dokumentation nach DIN 14676 sowie einen Überblick zu anstehenden Wartungs- und Inspektionsterminen.
Über eine Organizer-Funktion können Terminaufträge für das Servicepersonal generiert werden. Eine Anbindung des Rauchwarnmelder-Managers an wohnungswirtschaftliche ERP-Systeme ist ebenfalls möglich. Und: Die gesamte Verwaltung von Beständen kann endlich papierfrei erfolgen.
Integration in das digitale Wohnquartier
Die Wohnquartiere der Zukunft werden durch zahlreiche vernetzte Systeme des Energiemanagements und der Gebäudeautomation geprägt sein. Damit steigt der Druck, auch Rauchwarnmelder in die digitale Gebäudeinfrastruktur zu integrieren und die damit verbundenen Prozesse zu optimieren. Die Ferninspektion und die damit einhergehende Verfügbarkeit von Melderdaten in digitaler Form bieten die Basis für eine flexible und wirtschaftliche Integration. Besonders nahtlos erfolgt diese mit „interoperablen“ Rauchwarnmeldern mit offenen Datenstandards.
So können Warnmelder wie der Ei6500-OMS mit dem herstellerübergreifenden Kommunikationsstandard Open Metering System (OMS) in diverse digitale Ökosysteme eingebunden werden, bis hin zur Integration in wohnungswirtschaftliche ERP-Systeme. Servicedienstleister können mit interoperablen Lösungen Kunden wie der Wohnungswirtschaft, Hausverwaltungen oder privaten Vermietern kompatible und wirtschaftlich attraktive Lösungen anbieten. Fachplaner werden in die Lage versetzt, neutrale und an den Anforderungen der Kunden orientierte Ausschreibungen zu erstellen. Mit proprietären Rauchwarnmelder-Systemen ohne standardisierte Schnittstellen ist dies nicht möglich. Kasten 2 mit Bild einfügen!!!!!
Brandschutz Pocket
Ei Electronics und Feuertrutz Network haben das Brandschutz Pocket „Rauchwarnmelder“ umfassend aktualisiert. Die nachgefragte Arbeitshilfe wurde an die neu erschienene DIN 14676-1 angepasst und redaktionell überarbeitet. Das Pocket vermittelt alles Wissenswerte über die Planung, Montage und Instandhaltung von Rauchwarnmeldern in Wohngebäuden. Im DIN A6-Format eignet es sich als Nachschlagewerk im Planungsbüro und auf der Baustelle.

Zur Fachmesse Feuertrutz vom 26. bis 26. Juni in Nürnberg steht es als PDF unter www.feuertrutz.de/brandschutz-pocket-rauchwarnmelder und als Printversion auf dem Messestand 4A-306 von Ei Electronics kostenlos zur Verfügung.
Fazit
Das Zusammenspiel von Ferninspektion und digital unterstütztem Management erleichtert grundlegend die Verwaltung umfangreicher Rauchwarnmelder-Bestände. Herstellerübergreifende Kommunikationsstandards erlauben die Einbindung in verschiedenste digitale Ökosysteme und ermöglichen individuelle Lösungen für ein breites Kundenspektrum. ⟵
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