Umsatzsteigerungen im ersten Halbjahr 2016 beflügeln Gebäudearmaturenindustrie

Die deutsche Gebäudearmaturenindustrie kann zufrieden auf das erste Halbjahr 2016 zurückblicken. Von Januar bis Juni erzielte sie ein Umsatzplus von nominal 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Gebäudearmaturen: Export in die zehn wichtigsten Absatzländer - Quelle: VDMA, Destatis
Gebäudearmaturen: Export in die zehn wichtigsten Absatzländer - Quelle: VDMA, Destatis

Wesentlicher Grund hierfür sind die derzeit günstigen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau: Niedrige Zinsen, eine positive Entwicklung des Arbeitsmarkts, steigende Einkommen und eine ungebrochene Konsumlust beflügeln Umsatz und Auftragseingang der deutschen Gebäudearmaturenhersteller. Die BREXIT-Entscheidung der britischen Bevölkerung hatte bislang kaum Einfluss auf die Geschäftserwartungen für die nahe Zukunft.
In den einzelnen Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze in Summe in den ersten sechs Monaten durchweg positiv. Im Bereich der Sanitärarmaturen stiegen sie um nominal 7 Prozent. Die technischen Gebäudearmaturen verzeichneten ein Plus von 9 Prozent und die Hersteller von Heizungsarmaturen einen Umsatzzuwachs von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es zeigt sich allerdings, dass die Heizungsarmaturenhersteller im Ausland mit starken Umsatzeinbußen zu kämpfen hatten (- 10 Prozent). Das Minus wurde durch das starke Inlandsgeschäft kompensiert.

Exporte um 2,6 Prozent gestiegen
Laut Angaben des Statistischen Bundesamts exportierte Deutschland von Januar bis April 2016 Gebäudearmaturen im Wert von insgesamt 882 Millionen Euro (+ 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr). Frankreich (+ 7,7 %), USA (- 2,3 %) und Österreich (+ 6,7 %) behaupteten ihre Position als TOP Absatzmärkte für Gebäudearmaturen aus Deutschland.
China bleibt trotz eines Exportrückgangs von 6,3 % (Januar bis April 2016) ebenso unter den TOP 10 Abnehmerländern deutscher Gebäudearmaturenhersteller. Nach dem Investitionsboom der vergangenen Jahre besinnt sich die chinesische Wirtschaft. Die Industrieproduktion wächst nur noch langsam; Wachstumsimpulse kommen vermehrt aus dem Dienstleistungssektor und dem privaten Konsum.

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