Das LEVS besteht aus drei unabhängigen Lösungsansätzen, die jeweils an einer anderen Stelle während des Verbrennungsprozesses zum Einsatz kommen.
- Im ersten Schritt sorgt das so genannte „Verbrennungsluftzuführsystem“ mit drei Gebläsen für eine punktgenaue und voneinander unabhängige Zuführung der Verbrennungsluft und damit für die Grundlage einer sauberen Verbrennung.
- Im zweiten Schritt, der neu entwickelten „Zyklon-Brennkammer“, wird durch den besonderen geometrischen Aufbau eine ausreichend hohe Verbrennungstemperatur sowie eine ideale Durchmischung und Verweilzeit des Gemischs aus Brenngas und Luftsauerstoff gewährleistet. So verbrennen die Gase während aller Betriebsphasen vollständig – beispielsweise auch in der Anheizphase.
- Im letzten Schritt kommt die Nachbehandlungsstufe zum Einsatz. Diese wirkt als so genannter „thermischer Oxidationsreaktor“, der eine vollständige Verbrennung garantiert. Auch schweroxidierbare Abgasbestandteile wie z. B. Ruß sowie staubförmige Partikel verbrennen so komplett.
Der Clou: Material und Form der Module in der Nachbehandlungsstufe sorgen für einen Selbstreinigungseffekt. Der modulare Aufbau des LEVS hat noch einen weiteren Vorteil: Die einzelnen Bausteine können unabhängig voneinander zum Einsatz kommen, was eine schrittweise Umsetzung der Technologie in die Praxis erleichtert.
Geschäftsführer Martin Ecker, der das Projekt auf HDG-Seite betreut, erklärt, wie es jetzt mit dem LEVS weitergeht: „Die Ergebnisse, die wir mit dem Low-Emission-Verbrennungssystem auf dem Prüfstand erzielen konnten, müssen sich jetzt in Langzeituntersuchungen und im Praxiseinsatz bewähren. Darüber hinaus könnten die Forschungsergebnisse für das LEVS in Zukunft auch in der Entwicklung automatischer Anlagen zum Einsatz kommen, um hier die Nutzung sonstiger biogener Rest-stoffe als Brennstoff zu ermöglichen“.