Erneutes Absatzplus für Brennwertkessel
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich demnach der Verkauf von Gas-Brennwertkesseln um zehn, der von Öl-Brennwertkesseln sogar um 13 %. „Der Trend zu Brennwertheizungen ist sehr zu begrüßen. Es gibt hier aber noch große Potenziale, die genutzt werden sollten, um mehr Effizienz in der Wärmeversorgung zu erreichen“, kommentiert Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Um diese zu heben, sei auch für die Zukunft eine technologieoffene und an marktwirtschaftlichen Kriterien orientierte Politik nötig.
Kritik am Klimaschutzplan
Gerade Öl-Brennwertheizkessel können einen wichtigen Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende leisten. „Sie sind die ideale Basis für so genannte Hybridheizungen, die erneuerbare Energietechnik wie etwa Solarthermie-Anlagen einbinden“, erklärt Willig. „Öl-Brennwertheizungen übernehmen immer dann zuverlässig die Wärmeversorgung, wenn die Sonne nicht ausreichend Energie liefern kann“.
Gerade im ländlichen Raum könnten Öl-Brennwertheizungen Millionen Menschen einen zeitnahen Einstieg in die Energiewende ermöglichen. „Aus diesem Grund ist es auch nicht nachvollziehbar, die Förderung effizienter Brennwerttechnik in Frage zu stellen, wie es das Bundesumweltministerium in dem derzeit in der Abstimmung befindlichen Klimaschutzplan 2050 tut“. Willig unterstützt daher auch die Berliner Erklärung, in der sich der BDH, der Deutsche Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik) sowie der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) gegen eine zu starke staatliche Regulierung des Wärmemarkts aussprechen.