Brennstoffzellen-Heizgeräte bereit für die Markteinführung
Die beteiligten Hersteller Baxi Innotech, Hexis und Vaillant testeten gemeinsam mit den Unternehmen aus der Energiewirtschaft EnBW Energie Baden-Württemberg, E.ON, EWE, MVV Energie und VNG – Verbundnetz Gas knapp 500 Brennstoffzellen-Heizgeräte auf ihre Wirksamkeit. Im NIP des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das von der NOW koordiniert wird, wurden für Callux 36 Mio. € Fördermittel bereitgestellt.
Alltagstauglichkeit nachgewiesen
Über einen Zeitraum von sieben Jahren konnte über mehrere Gerätegenerationen hinweg die Alltagstauglichkeit von Brennstoffzellen für die Hausenergieversorgung nachgewiesen werden. Die durchschnittlichen CO2–Einsparungen liegen bei etwa einem Drittel gegenüber Brennwerttechnik und Strombezug aus dem Netz. In Callux wurden Stack-Laufzeiten von über 20.000 Stunden erreicht, was den Anlagen die notwendige Langlebigkeit attestiert.
Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW): „Callux ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Arbeit im NIP. Durch die umfassenden Feldtests und die Vernetzung der Akteure konnte die Marktvorbereitung von Brennstoffzellenprodukten beschleunigt werden. Folgerichtig setzt sich das BMVI dafür ein, das NIP künftig fortzusetzen und neben Forschung und Entwicklung auch den Markthochlauf der Technologie zu unterstützen“.
Akzeptanz vorhanden
Im Rahmen von Callux wurden auch Geschäftsmodelle für die Vermarktung von Energiedienstleistungen rund um Brennstoffzellen-Heizgeräte erprobt. Die Gesellschaft für Konsumforschung GfK konnte eine weitreichende Akzeptanz für die Anlagen von Seiten der Kunden und des Handwerks ermitteln. So zieht fast die Hälfte der Kunden die Anschaffung eines Brennstoffzellen-Heizgeräts in Erwägung und die Hälfte der Handwerker räumt der neuen Technologie gute Marktchancen ein.
Mit Ablauf des Callux-Projekts wird 2016 die breite Markteinführung mit Geräten von verschiedenen Herstellern erfolgen.