Bakterielle Gefahren „eindämmen“
Das Wachstum von Legionellen und Bakterien wird bei Temperaturen zwischen 25 und etwa 60 °C begünstigt, sowohl in Warm- als auch in Kaltwasserleitungen. In kleinen Tröpfchen eingeatmet – beispielsweise als Aerosol in der Dusche – können Legionellen zu einer Lungenentzündung führen. „Um einer mikrobiellen Kontamination entgegenzuwirken, müssen unter anderem warm- und kaltgehende Leitungen durch eine technische Dämmung strikt voneinander isoliert werden“, erklärt Georg Eleftheriadis, Obmann der europäischen Interessengemeinschaft CEFEP.
Zuverlässige Dämmung schützt vor Kontamination
Eine fachgerechte Dämmung schützt Warm- und Kaltwasserleitungen effektiv vor falscher Temperierung. Sie hilft nach EN 806-2 das Abkühlen der Warmwasserleitung unter 60 °C und die Erwärmung des Kaltwassers über 25 °C zu verhindern. Grundsätzlich ist zu prüfen, ob die Dämmstoffdicke korrekt bestimmt wurde. Dabei sind auch wesentliche Einflussgrößen wie Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur und Anlagentemperatur zu berücksichtigen. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit, desto dünner kann die Isolierung sein. Dabei muss eine Durchfeuchtung der Dämmstoffe vermieden werden, da sich sonst die Dämmeigenschaften des Materials verschlechtern. Hier leisten geschlossenzellige Materialien wie technische Schäume aus flexiblen Elastomeren (FEF) und Polyethylen (PEF) gute Arbeit – vor allem an sanitären Kaltwasserleitungen. Denn wenn die Betriebstemperatur der Leitungen niedriger ist als die der Umgebungsluft, schlägt sich Luftfeuchtigkeit als Tauwasser nieder. Mit der richtigen Dicke wirken Schäume aus FEF und PEF dieser Tauwasserbildung an der Installation entgegen. Dank ihrer integrierten „Dampfbremse“ verhindern sie zugleich, dass Feuchtigkeit den Dämmstoff durchdringt.
Weitere Informationen zu technischen Dämmstoffen aus FEF und PEF, ihren Anwendungsgebieten sowie zur CEFEP und ihren Mitgliedern finden sich auf der Verbandswebseite www.cefep.de.