Bakterielle Gefahren „eindämmen“

Hohe Qualitätsstandards und ein striktes Reinheitsgebot reglementieren den Umgang mit Trinkwasser in der Europäischen Union. Die EU-Norm EN 806 gibt betriebs-, bau- und verfahrenstechnische Maßnahmen vor, die zur Gewährleistung von sauberem Trinkwasser umgesetzt werden sollen.

Die hohen Qualitätsstandards für Trinkwasser erfordern spezifische Maßnahmen bei der Planung und Installation. Foto: shutterstock.com/CEFEP
Die hohen Qualitätsstandards für Trinkwasser erfordern spezifische Maßnahmen bei der Planung und Installation. Foto: shutterstock.com/CEFEP

Das Wachstum von Legionellen und Bakterien wird bei Temperaturen zwischen 25 und etwa 60 °C begünstigt, sowohl in Warm- als auch in Kaltwasserleitungen. In kleinen Tröpfchen eingeatmet – beispielsweise als Aerosol in der Dusche – können Legionellen zu einer Lungenentzündung führen. „Um einer mikrobiellen Kontamination entgegenzuwirken, müssen unter anderem warm- und kaltgehende Leitungen durch eine technische Dämmung strikt voneinander isoliert werden“, erklärt Georg Eleftheriadis, Obmann der europäischen Interessengemeinschaft CEFEP.

Zuverlässige Dämmung schützt vor Kontamination
Eine fachgerechte Dämmung schützt Warm- und Kaltwasserleitungen effektiv vor falscher Temperierung. Sie hilft nach EN 806-2 das Abkühlen der Warmwasserleitung unter 60 °C und die Erwärmung des Kaltwassers über 25 °C zu verhindern. Grundsätzlich ist zu prüfen, ob die Dämmstoffdicke korrekt bestimmt wurde. Dabei sind auch wesentliche Einflussgrößen wie Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur und Anlagentemperatur zu berücksichtigen. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit, desto dünner kann die Isolierung sein. Dabei muss eine Durchfeuchtung der Dämmstoffe vermieden werden, da sich sonst die Dämmeigenschaften des Materials verschlechtern. Hier leisten geschlossenzellige Materialien wie technische Schäume aus flexiblen Elastomeren (FEF) und Polyethylen (PEF) gute Arbeit – vor allem an sanitären Kaltwasserleitungen. Denn wenn die Betriebstemperatur der Leitungen niedriger ist als die der Umgebungsluft, schlägt sich Luftfeuchtigkeit als Tauwasser nieder. Mit der richtigen Dicke wirken Schäume aus FEF und PEF dieser Tauwasserbildung an der Installation entgegen. Dank ihrer integrierten „Dampfbremse“ verhindern sie zugleich, dass Feuchtigkeit den Dämmstoff durchdringt.

Weitere Informationen zu technischen Dämmstoffen aus FEF und PEF, ihren Anwendungsgebieten sowie zur CEFEP und ihren Mitgliedern finden sich auf der Verbandswebseite www.cefep.de.

Printer Friendly, PDF & Email
28.11.2023
Schell
Das Badezimmer, der Ort an dem wir uns entspannen und erfrischen, birgt eine unterschätzte Gefahr: Verbrühungen und Verbrennungen durch zu heißes Wasser.
12.01.2024
BVF
Der Bundesverband Flächenheizungen zeigt Möglichkeiten, der Verkehrssicherungspflicht etwa von Brücken, Treppen, Gehwegen, Zu- und Abfahrten mit Flächenheizungen Folge zu leisten.
16.11.2023
Panasonic
Die Gegenstrom-Lüftungsgeräte für Wohnhäuser und Wohnanlagen und die modernen Lüftungssysteme mit Energierückgewinnung der ZY-Serie für den Einsatz in Gewerbeobjekten von Panasonic decken eine...
14.08.2023
Steinel
Der für die Deckenmontage ausgelegte optische Sensor HPD3 von Steinel erkennt die Anwesenheit von Personen in einem Raum, zählt und lokalisiert sie im Rahmen von 10 frei einstellbaren Erfassungszonen...
02.06.2023
Jubiläum
Seit ihrer Firmengründung 1983 gibt die varmeco GmbH & Co. KG (Kaufbeuren) der Heizungswelt Impulse.
03.04.2024
Elco
Die neue AEROTOP® SPK von Elco ist eine der umweltfreundlichsten und energieeffizientesten Wärmepumpen am Markt.